HSK-Polizei will Kontakt zum Bürger in der Fläche halten
Lange hatte der Landrat des Hochsauerlandkreises, Dr. Karl Schneider, gegen die Pläne des Landes argumentiert, konnte sich letztlich jedoch nicht durchsetzen: Zum 1. Januar 2012 wurde jetzt auch die Verwaltung der Polizei im HSK nach den Vorgaben des Landes umstrukturiert.
Während in großen Städten die Verwaltung der Polizei von einem Polizeipräsidium aus geleitet wird, obliegt sie in den Kreisen dem Landrat. Beiden gemeinsam ist, dass es am dem 1. Januar jetzt eine neue Struktur gibt, mit der die Behörden den Vorgaben des Innenministeriums des Landes NRW folgen müssen.
„Wir hofften, mit der alten und bewährten Struktur weiter arbeiten zu können, konnten uns aber nicht damit durchsetzen“, erklärte Landrat Dr. Karl Schneider gestern bei der Vorstellung des Konzeptes in Meschede. Alt und bewährt war ein Modell, das ab 2007 nach dem Modell der Polizeiarbeit über Inspektionen eingesetzt wurde. Demanch basierte die Arbeit der Polizei im Kreis auf zwei Säulen, der Abteilung Verwaltung/Logistik sowie der Abteilung Gefahrenabwehr/Strafverfolgung.
Seit Anfang des Jahres folgt man jetzt aber auch in Meschede den Landes-Vorgaben und hat die Polizeibehörde umgebaut. Künftig wird es unter dem Landrat als Kreispolizeibehörde nur noch einen Abteilungsleiter Polizei geben, der vier Direktionen im Kreis leitet: „Zentrale Aufgaben“ (Ulrich Müller-Thüsing), „Gefahrenabwehr/Einsatz“ (Günter Heinrich), „Kriminalität“ (Hans-Jürgen Baum) und „Verkehrs“ (Josef Jakobi).
„Die Sicherheit der Bevölkerung ist aber ausreichend gewährleistet“, erklärte Landrat Dr. Schneider. Die neue Struktur mache sich bei der Bevölkerung kaum bemerkbar. „Die Umorganisation wird für den Bürger kaum zu spüren sein“, so der neue Abteilungsleiter Polizei, Polizeidirektor Georg Petering. Auswirkungen gebe es jedoch für einige der derzeit 370 Polizeibeamten im Kreis. Denn im Zuge der neuen Struktur wird der Verkehrsdienst (v.a. Überwachung und Radarmessung) von Meschede nach Hüsten verlegt. Im Gegenzug zieht der Bereich der Gefahrenabwehr nun in das Kreishaus nach Meschede.
„Die Polizei will in der Fläche aber auch weiter breit vertreten sein“, so Dr. Schneider. Um das zu erreichen sei Beibehaltung der Struktur des Landrates als Kreispolizeibehörde wichtig. Schließlich, so der Landrat, sei es eine gewollte Entscheidung im HSK gewesen, an den sieben Polizeiwachen im Kreis festzuhalten.
Seit Anfang des Jahres gilt die neue Struktur der Polizei im Kreis. Bis zum Abschluss sämtlicher Umzüge der Abteilung von bzw. nach Meschede werde es aber Februar werden. In Hüsten könnten Bürger dann vermehrt Bewegung bei der Polizei wahrnehmen.
Autor:Frank Albrecht aus Arnsberg |
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