"Pflegerin mit Herz" in Hüsten
Elena Rudi: "Gute Seele und Goldstück" im Haus Flammberg
„Elena Rudi ist unsere gute Seele und unser Goldstück“, sind sich Nicole Janda Steininger, Residenzleitung, und Maralen Känzler, Pflegedienstleitung im Haus Flammberg, Hüsten, einig. Es ist ein hohes Ansehen, welches die Pflegefachkraft bei Mitarbeitern und Bewohner genießt.
Im Dezember 1994 wurde die Einrichtung eröffnet, bereits im Januar 1995 trat Elena ihren Dienst an, ist somit fast von der ersten Stunde an dabei. So war es kein Wunder, als im Wochenanzeiger der Aufruf zur „Pflegerin mit Herz“ stand, alle sofort einen Gedanken hatten: „Da haben wir genau die Richtige.“ Elena arbeitete bereits in ihrem Geburtsland Kasachstan als Krankenschwester und kam 1993 nach Deutschland. Da sie Vorkenntnisse hatte, sie lebte im Osten in einem deutschen Dorf, war die Sprache kein Problem und so reichten vier Monate im Marienhospital in Arnsberg, um die Anerkennung in ihrem Beruf zu bekommen.
Seit 25 Jahren im Haus Flammberg
Inzwischen ist die Pflegefachkraft mit ihrem Team für rund 40 Bewohner zuständig. Alle Damen und Herren wissen ihre freundliche und offene, immer herzliche Art zu schätzen. Aber auch bei den Mitarbeitern ist sie äußerst angesehen. „Ich liebe meinen Beruf, ich liebe die Menschen und gehe gern zur Arbeit“, beschreibt sie. Diese positive Art bringt sie Tag für Tag mit ins Haus Flammberg. So steckt sie andere an. Zumal sie fachlich eine Kapazität ist. Dies spielt sie aber bescheiden herunter: „Ich bin doch schon so lange hier, kenne jede Ecke, kenne den Ablauf, da fällt doch nichts schwer.“
„Ich schaue nicht auf die Uhr, ich mache erst Feierabend, wenn alles in Ordnung ist, ich lasse niemanden im Stich“, erst kommen die Menschen, dann die Freizeit. Zu ihrer Sorgfalt zählt aber auch die genaue Übergabe an die nachfolgende Schicht: „Es soll doch kein Stress entstehen.“
„Wir sind hier eine richtige Familie, jeder weiß sich bei uns in guten Händen“, schafft sie eine besondere Atmosphäre um sich herum. Aber: „Das können meine Kolleginnen und Kollegen auch.“ Kein Wunder, die meisten hat sie beim Start im Haus Flammberg eingewiesen: „Eine Woche mit mir, dann wissen alle Bescheid.“
„Alle Bewohner ins Herz geschlossen“
Aber es gibt doch auch schwierige Situationen, quengelnde Bewohner? „Na klar, aber die habe ich genauso in mein Herz geschlossen, wie alle anderen“, winkt sie ab. „Meist lächeln sie dann, wenn sie respektiert werden. Alle fühlen sich bei uns wohl.“ An einen älteren nörgelnden Herrn erinnert sie sich noch genau: „Dem habe ich auf dem Weihnachtsbasar was Schönes gekauft, da strahlte der vor Freude.“ Oft trifft sie Angehörige ehemaliger Bewohner. „Alle grüßen mich, wenn sie mich erkennen. Oft unterhalten wir uns dann“, macht sie solch eine Begegnung stolz. Ein bisschen Rückmeldung tut ja nun auch der Seele gut. Oft muss die Familie, sie ist seit 1977 verheiratet, zwei Kinder, fünf Enkelkinder, auf Elena verzichten, denn natürlich macht sie wie alle anderen Tag- und Nachtschichten. Jetzt ist sie an Heiligabend, dem 1. Weihnachtsfeiertag, Silvester und Neujahr im Einsatz. Auch dies ist ihr nur ein Schulterzucken wert: „Hab ich eben nächstes Jahr frei.“
Text: Peter Benedickt
Autor:Lokalkompass Arnsberg-Sundern aus Arnsberg |
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