Das Corona Hotline Deaster
„Eine Kurzgeschichte mit Hang zur zynisch, sarkastisch unterlegten Persiflage“

Das Corona Hotline Deaster

Das hier sollte nur ein „kurzer“ Bericht werden, in dem ich über meine Erfahrungen mit der Corona-Hotline 116 117 schreibe. Jetzt aber könnt ihr das hier nutzen, um euch die Wartezeit zu vertreiben, wenn ihr versucht selbst dort anzurufen. Nennen wir es „Eine Kurzgeschichte mit Hang zur zynisch, sarkastisch unterlegten Persiflage“

Etwa 4.900 Wörter. Lesedauer knapp 8 Minuten.

Heureka, es gibt Tastentelefone und den Wahlwiederholungsknopf. Wäre Corona in den 60ern über uns gekommen, dann hätten wir wohl, auf Grund des guten alten Wählscheibentelefons, an allen 10 Fingern fette, prall gefüllte Blasen und ganz böse, eitrige Furunkeln. 100 Anrufversuche und Wartezeiten von 3-8 Stunden pro Tag, bei der Corona Hotline 116 117, sind keine Seltenheit. Eine Seltenheit ist es jedoch, wenn ein Servicemitarbeiter dann mal in der Leitung ist. Doch sofort treten neue Probleme auf. Die Verbindung ist so schlecht, wie die ersten Mobilfunkverbindungen, im damaligen e-plus Netz, Ende der 80er. Aber das ist nur eins ... oder anders …, dass ist nur das erste von unzähligen Problemen, mit der die bundesweite Servicenummer 116 117 uns Bürger belastet, verwirrt, verärgert und letztendlich so dumm da stehen lässt, wie´n ollen Schluffen (Pantoffel) im Schnee.

Na ja, ich bin Sauerländer und wir sind nicht nur bekannt für unsere legendären „Schützkenfeste“, unsere Trinkfreudigkeit und die recht ausgeprägte Affinität für deftige Speisen, sondern auch für unseren konstanten Optimismus und einem unermüdlichen Willen, der durchaus von heftigen Starrsinn, mit ausgeprägter Hartnäckigkeit begleitet wird, woll.

Die 116 117 ist ist jedoch auch für einen Sauerländer eine noch nie da gewesene Herausforderung. Zu mir, „Ich bin sexenfuffich, wie man hier sacht und irgendswie bin ich auch nich mehr chanz so gesund, wie man es mit meiner Altersklasse sein sollte, woll.“ Bisher habe ich es so gehalten, wie der alte Werbespruch für den VW Käfer, der da lautet: „... und er läuft und läuft und läuft!“ Derzeit würde ich jedoch ganz gerne weglaufen, doch das lässt meine recht niedrige Lungenkapazität nicht mehr zu.

Die erste Corona Welle haben wir mit Bravour gemeistert. Die zweite jedoch traf uns mit „Äffet und Kafumm“ (Effet und Kawumms)! Ob ich mir Sorgen gemacht habe? Nein, anfangs nicht. Ich will ehrlich sein, Anfang 2020 fand ich Corona und den politischen „Tanz ob de Deel“ der darum gemacht wurde maßlos übertrieben. Die immer stärker grassierende Hysterie hatte ich zuletzt bei „de wahnsinnigen Rinder“, also bei BSE erlebt. Die Leute aßen Butter, tranken Milch und schaufelten sich Sahne auffen Kuchen, dagegen war das Matterhorn nur noch´n Hügelchen. Aber aus Angst vor BSE ließen sie jeden Tafelspitz und jedes anständige Steak liegen. Für mich war das eine wunderbare Zeit …

Ich war der Ansicht, dass ich diese unkonventionell, lässige Einstellung, der BSE Zeit, auch auf Corona übertragen sollte. Wie so viele, dachte ich, dass das alles nur ein neuer Grippevirus sei und das dieser ganze „Bohei“ den man darum machte, vollkommen übertrieben war.
Auch wenn ich meine Einstellung dazu von nun an wöchentlich reduzierte, war der Grundgedanke mit dem Tenor „Tanz ob de Deel“ und „Bohei machen“, bis Ende 2020, immer noch sehr präsent. Den ersten „Schlach in meine leicht geschwollene Sauerländer Plautze“ bekam ich in einem Gespräch mit meinem Arzt, als ich mir, Mitte November´20, die jährliche Grippe,- u. Pneumokokken-Impfung abholte: “Solltest du dich mit Corona anstecken, dann kann das recht übel für dich werden …. Wir sollten schauen, dass wir dich, wenn es Impfstoff gibt, so schnell wie möglich mit dem Mittel versorgen. Ich würde dir raten, das Haus, bis dahin nur noch zu verlassen, wenn es wirklich nötig ist!“
Ups, das war blumig durch die Blume gesprochen. Als ich die Blätterkes abnahm, blieb folgendes übrig: „Lass deinen Ääs (Sauerländer Wort für´s Poppöchen) auffem Chäselon (Sofa) und zähl, in den nächsten Wochen de Blätterkes an deinem Ficus Benjamini oder die Noppen an deiner Raufasertapete und dann gibst du ihnen lustige Vornamen, wonnich!“ De facto forderte er also nix anderes von mir, als ne lange, freiwillige Quarantäne.
Nun gut, dat konnte ich. Ich brauchte mich für die häusliche Quarantäne nicht häuslich einzurichten. Aus gesundheitlichen Gründen praktiziere ich das, seit geraumer Zeit. Autofahren tu ich seit Jahren schon nicht mehr. Deshalb haben wir nur noch eins und mit dem fährt meine Frau jeden Morgen zur Arbeit. Bei uns hier ohne Auto, ist wie in der Wüste ohne Camel … äh … Kamel. Da hast du nun mal einen äußerst eingeschränkten Bewegungsradius. Der Ficus hat 897 Blätter, davon sind 7 welk, 12 leicht gelb und 3 sind abgefallen. Die Noppen an der Raufaser haben bereits alle Vornamen und derzeit bin ich dabei, jede einzelne, farblich individuell, mit lustigen Gesichtern zu gestalten.

Weihnachten´20 rückte näher und wie andere auch, tendierten unsere zwischenmenschlichen Kontakte , auf ein kaum existentes Minimum. Trotzdem erwischte es uns!
Als sich herausstellte, wer der „Spender“, also Überträger war, informierten wir am Morgen des 28.12.2020, das Gesundheitsamt Arnsberg und gingen umgehend in die freiwillige Quarantäne. Zeitgleich informierte der Spender natürlich sein zuständiges GA.
„Lückenlose und möglichst zeitnahe Rückverfolgung der Infektionskette, hat allerhöchste Priorität ...“ Ein Satz, der fast täglich durch die Medien schwabbert und ein ausdrucksstarker Beweis dafür ist, wie weit die Politik von der Realität entfernt ist. Es gibt immer noch Gesundheitsämter deren Hardware aus nem Faxgerät, einem PC mit Diskettenlaufwerk, Windows 95 und einem 7 Nadeldrucker besteht. Auf diesen Rechnern läuft noch nicht einmal Solitär ruckelfrei. Dann gibt es GÄ, deren Hard,-und Software auf dem neuesten Stand sind. Wie aber soll das eine mit dem anderen kompatibel sein? Wie soll der bundeseinheitliche Datenaustausch funktionieren, wenn die einen noch mit Stöcken, auf Fell bezogene Trommeln kloppen, die anderen aber schon mit Glasfaser Musik machen?

Als die Nachricht der Corona Infektion unseres Spenders von seinem GA beim GA Arnsberg ankam, um die Infektionskette lückenlos zu schließen ... kamen wir aus der Quarantäne. Ich möchte ausdrücklich klar stellen, dass das Gesundheitsamt Arnsberg gut durchstrukturiert ist und das die Mitarbeiter wissen, was und vor Allem wie das was, zu tun ist. Zur Erinnerung, wir meldeten uns am Morgen des 28.12.2020 beim GA. Am Nachmittag bekamen wir hier bereits einen Anruf. Die Dame stellte sich als unsere persönliche „Fallmanagerin“ … blödes Wort, warum sagt man nicht mehr Ansprechpartner … vor. Sie bestätigte die Quarantäne und übermittelte uns die Verhaltensregeln der nächsten 14 Tage. Gut, das sie das getan hat. Schriftlich bekamen wir das erst einen Tag vor Ablauf der Isolierung. Nein, dass ist jetzt wieder kein Vorwurf an das GA Arnsberg. Auch hier geht mein Ruf über die Länder nach Berlin. „Schande über euch alle“ Es war doch schon im Frühsommer klar, dass die zweite Welle kommt. Warum hat man sich nicht darauf vorbereitet? Warum hat man das Personal in den GÄ nicht aufgestockt? Warum hat man nicht alles dran gesetzt, die GÄ mit bereits existierenden und reibungslos funktionierender Software und der dafür passenden Hardware auszustatten, die die Datenmengen, für alle Gesundheitsämter kompatibel, schnell und länderübergreifend transportieren kann?
Zitat Frau Dr. Merkel: „Corona ist die größte Pandemie seit der spanischen Grippe.“ Bekanntermaßen starben zwischen 1918 und 1920 etwa 50 Millionen Menschen. Wenn unsa aller Mutti mit dieser Erkenntnis ausgestattet ist, wirft das in mir die Frage auf: „Warum agiert die Politik so, als wären in Kuhschisshagen oder Faule Butter (kleine Orte im Sauerland) Stinkefüss und Möffelschochen (beides Begriffe für Schwitzemaucken, also Schweißfüße) ausgebrochen?“

Na ja, da saßen wa nu in der 14tägigen Isolationshaft. Hier kütt ein ausdrücklicher Dank an unsere Familie und Freunde. Ohne zu zögern und zurückzuzucken, wie´n Sauerländer vor nem Alkoholfreien … das is´n angeborener Reflex hier, wonnich … wurde mehrfach für uns eingekauft, wichtige Botengänge übernommen und all das erledigt, was wir eben nicht konnten, respektive … nicht durften. Danke an euch, ihr seit die Besten.

Unsere Quarantäne, also die von meiner Frau und mir, wurde von der Situation begleitet, die durchaus als prekär und dramatisch zu bezeichnen war. Sie, mit Corona und ich mit meinem Lungenschaden, 14 Tage allein und isoliert. Meine Frau tat alles, um die Ansteckungsgefahr für mich auf das Minimum zu reduzieren. Alles was so eine gute Ehe an Gemeinsamkeiten begleitet, also Dinge wie, sie wischt die Küche, ich steh im Flur, sie bügelt die Hemden, ich bin im Internet unterwegs und all die anderen Zärtlichkeiten gab es nicht. Sie trug sogar eine FFP2 Maske, um mich so gut wie möglich zu schützen. Diese Art des Zusammenlebens war brandgefährlich und sicher auch verantwortungslos. Aber ich weigerte mich strikt, sie hier allein zu lassen. Es ist ein Riesenglück, dass wir so ein Riesenglück gehabt haben. Auch das die Corona Infektion meiner Frau einen eher sanften Verlauf hatte, war ein Riesenglück und das ich mich nicht angesteckt habe, war ma so richtig Glück.

Kommen wir zu der Zeit danach.

Die erste Impfstofflieferung zum Jahresende wurde von unserem Bundesgesundheitsminister Jens Spahn so angepriesen, als hätte er ihn nicht nur selbst entwickelt und probiert … äh … produziert, sondern als hätte er ihn generös auch noch aus eigener Tasche bezahlt. Das wurde dann begleitet von seinen, inzwischen üblich gewordenen, sonoren Reden, die einerseits Allwissenheit aber auch so was wie ein arrogantes „Ich hab´s im Griff, ihr Schluffen“ ausdrücken soll. „Der dürfte auf Grund seines mangelnden Sachverstandes noch nicht mal auf nem Sauerländer Feuerwehrauto sitzen und laut „Tatü-Tata“ rufen...“, sagt man hier, wenn man so mutig ist und nach Jens Spahn fragt. Jupp... Sauerländer Übersetzung für das amerikanische „Yep“... Jupp, wir Sauerländer sind gerade raus, wonnich. Das hat damit zu tun, dass wir genügend kurvige Straßen haben. Da denken wa lieber gradlinig, woll.

Also, der Impfstoff war da, die Erwartungen der Bevölkerung schossen in die Höhe, wie die Hände der Schützenbrüderkes wenn das Wort „Freibier“ fällt. Im Fernsehen wurde die Ankunft der ersten Biontec Lieferung medial vermarktet, als wäre die Bundeslade in Deutschland angekommen. Die Bewachung des Transportes verstärkte den Eindruck noch. Zwei Motorradstaffeln und insgesamt 6 Polizeifahrzeuge begleiteten das Fahrzeug.
Dann kam das „Impf-TV“. Extrem hervorgetan hat sich hier die Drama-Queen der Nachrichtensender NTV, der Ableger vom Bollerkoppfernsehen RTL. Dat sind die, die es schaffen ne Bundestagsdebatte so zu kommentieren, als wäre es das „Dschungel-Camp“. Obwohl wenn ich so drüber nachdenke … ach, lassen wir das. In Dauerschleife rauf und runter, wurde uns von NTV gezeigt, wie die Menschen geimpft wurden. Dazu die hochintelligenten Fragen der Reporter: „Wie haben Sie geschlafen in der Nacht vor der Impfung? Hatten Sie Angst vor der Spritze? Hat es weh getan? Wie fühlen Sie sich nun? Geht es Ihnen auch wirklich gut? Was tun Sie heute noch? Dürfen wir morgen nochmal wiederkommen und sie fragen, ob Sie Stuhlgang hatten und welche Farbe ihr Pippi hatte? Hatten Sie nach der Impfe eher Appetit oder eher Durst?“ Also dat muss man denen lassen, wonnich, das war ne echte intellektuelle Hochleistung von NTV und so fach bezogen.

Als der Impfstoff kam, geb ich unumwunden zu, dass auch ich nun ne Euphorie in mir hatte, die der des ersten Biergartenbesuch im Frühjahr, sehr sehr nahe kommt. Ich sah mich vor dem Ende meines privaten, schon seit Monaten andauernden „Lockdowns“. Doch der Impfplan des Bundesgesundheitsministeriums verursachte den ersten Dämpfer. Ich war trotz meiner recht ausgeprägten COPD noch lange nicht dranne. Kurze Zeit später kam das Chaos mit der Impfstoffbestellung dazu.

Wenn es im Sauerland versäumt wird, für das Schützkenfest genügend lekka Pilsken und Schnappes zu bestellen, dann is abba „Hollakabolla im Dörpe“ is hier dann abba, woll …

Als in dem Zusammenhang der Name Ursula von der Leyen fiel, war klar, dass da was gehörig inne Buxe gegangen war. Denn nix, wirklich gar nix funktioniert wenn ihre Griffel politisch mitmischen. Doch, eins funktioniert immer und immer tadellos, sie baut den Schei..., macht auf unwissend oder andere für die eklatanten Fehler verantwortlich und sie wird nach oben „weg gelobt“ und somit aus der Schusslinie genommen. Und noch was funktioniert, das was die von der Leyen verbockt, kostet den Steuerzahler nicht selten Millionen und Abermillionen. Ich erinnere nur an die Beraterverträge. Es wird ja nun immer klarer, dass Frau von der Leyen auch als EU Ratspräsidentin wieder mit Fehlentscheidungen brilliert. Das Schlagwort, dass die Aussage untermauert: „AstraZeneca!“ Der nächste Posten, nach der EU Ratspräsidenten, wäre, dann wohl Königin im „Takka-Tukka-Land“ oder „Kaiserin Ursi vom Lummerland“.

Das war der Zeitpunkt, an dem ich beschloss die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. „Bei der 116 117 läuft ma nix so wie vom Jens beschrieben. Wählst du die 116 117, wirst du schnell die Pimpernellen kriegen, denn entweder komm´ste gar nich durch oder du bleibst in der Warteschleife liegen, bei der 116 117“ , war´n „Holter die Polter Reim“ den ich im Internet fand. Was ich noch fand, war der Bericht eines Sauerländer Rentners, der 511 Mal erfolglos bei der 116 117 angerufen hat!!! 511 Mal !!! Erst Anruf 512 war von Erfolg gekrönt.

Aber wir sind ja unvoreingenommen und wir sind immer guten Mutes, wir Sauerländer. Und wer sich nach dem Schützenmarsch am Montagmorgen erfolgreich durch die Menschenmassen an die Theke der Bierbude drängeln kann und das erste Tablett mit knacke kaltem Pilsken zu de Schützenbrüderkes bringt, für den sollten doch alle Ampeln auf grün stehen, dachte ich mit meiner Sauerländer Arroganz.

Meine beginnende Aktivität, für einen baldigen Impftermin, wurde von unserem früheren Kindermädchen, Tante O., inzwischen Mitte 80, unterbrochen, zu der ich nun seit 56 Jahren, einen guten Kontakt habe. Sie bat mich darum, ihr bei der Terminvergabe zwecks Impfung zu helfen. Sie versuchte es seit mehreren Tagen, ergebnislos über die Impfhotline, hatte aber gehört, dass man das auch online machen kann. Nur mal so nebenbei wonnich …, wie ignorant ist die Politik, wenn man über 80 jährige dazu auffordert, online einen Impftermin zu buchen?
Meine ersten Erfahrungen mit der 116 117 hab ich in der Einleitung umfassend erwähnt. Wieder erwartend klappte die online-Buchung relativ flott und problemlos, auch wenn das Prozedere recht kompliziert und mit Fehlern durchzogen ist, wie ein guter Christstollen mit Rosinen. Innerhalb von wenigen Minuten hatte ich aber die beiden Termine für Tante O.

Tante O. griff meine enthusiastische Erfolgsmeldung auf und bat mich darum, auch für ihren Bruder nebst Frau einen Termin zu buchen. Beide Ende 80. Klar mach ich … war meine spontane Antwort. Nach wenigen Klicks war nur eins Klar … nämmich … dat ma gar nix klar is und zu machen is da wohl auch ma nix!
Ich meldete mich wieder online an, doch als ich meine E-Mail Adresse angab, um die 12 stelligen Codes zu bekommen, die mir die Buchungen erlaubte, gab mir das System die beiden Codes für Tante O´s Impftermine und in einem Fenster war zu lesen: „Wollen Sie die Termine löschen“. Ich versuchte es insgesamt 8 mal, aber immer das gleiche. Das Programm lies einfach keine weiteren Buchungen zu.
Meine Recherche im Netz machte schnell klar, dass das nicht meiner Sauerländer Duseligkeit anzulasten war, sondern der Duseligkeit des Dusels der die Software so ausgesprochen duselig entwickelt hatte. Ich fand den Leserbrief eines Softwareentwicklers, der sich so dermaßen über die Buchungssoftware echauffierte, wie ein Sauerländer über ein Buffet für Veganer. Zu Recht wie ich wenige Minuten später erfahren durfte. Also das sich der Softwareentwickler über das eine und der Sauerländer über das andere beschwerte.

Aufgeben steht nu ma nich in meiner Vita. Ich nahm kurzerhand die E-Mail Adresse meiner Frau. Wenn man aber diesen beseelten Glauben hat, man könnte einem ausgeprägten Dusel durch Sauerländer „Raffitücke“, also Raffinesse, ein „Schnippeken“ schlagen, dann musste ich schnell erfahren, dat dat ganz schön duselig von mir war. Denn so duselig, wie der Programmierdusel, kann ein Sauerländerdusel gar nich denken, selbst dann nich, wenn er manchmal so duselich is wie ich, wonnich.
Die Termine für unser früheres Kindermädchen. zu buchen, hatte schon viel mit der Fingerfertigkeit eines Hütchenspielers zu tun. Aber bei Tante O. war es mir gelungen, gerade noch rechtzeitig auf´s richtige Hütchen zu drücken.

Den folgenden Absatz so zu schreiben, dass man ihn zumindest im Ansatz versteht und dem geschriebenen folgen kann, war nix einfaches. Aber versuchen Sie mal heilloses „Kuddelmuddel“ (Durcheinander) zu erklären. Getz lassen Sie mal meine dummen Sprüche weg, die das ganze auflockern sollen und nun versuchen Sie mal online für zwei Personen zeitnahe Impftermine zu buchen. Ich kann nur hoffen, dat Sie´n „Schächtelchen lekka Pilskes inne Ecke stehen haben“.
Da musste mindestens so´n Zauberspruch drauf haben, wie der Copperfield, mit dem er sich vor Jahrzehnten Claudia Schiffer zur Freundin gezaubert hat. Das sind nämmich „summelsumarium“ 4 Impf-Dates, die aber eben noch´n Schwierigkeitsgrad haben, denn du wills ja, das die älteren Herrschaften gemeinsam an,- und abreisen können. Bist du aber nicht fix genug, dann kann es passieren, dass du für den einen, den ersten Termin im April´21 hast, den zweiten bekommen könntest, du ihn aber erst mal ablehnst, weil du ja auch der zweiten Person, den ersten Termin besorgen willst, der möglichst eng, an dem vom anderen gekoppelt ist. Ist dir das dann halbwegs gelungen, haste Knüppe, also Knoten, inne Finger, einen ersten Blutdruckwert, den noch nicht mal Michael Schumacher in Stundenkilometer auffem Hockenheimring erreicht hat und ne Schnappatmung, die es unumgänglich macht, die nächsten 2 Minuten inne Tüte zu atmen. Das hindert dich natürlich daran, die zweiten Termine zeitnah zu buchen, die in dem, von Biontec, empfohlenen Zeitfenster von maximal 42 Tagen liegen sollten. Den zweiten Impftermin bekam ich aber erst im August 2021. Nach insgesamt 12 Versuchen gab ich es auf. Die E-Mail Adresse meiner Frau war nun auch „verbrannte Erde“, die war ja nun mit Terminen belegt. Auch wenn ich ne Kapitulation noch weniger mag, als alkoholfreies Pilsken, gab ich mich geschlagen oder auf´s Pilsken bezogen, blieb ich durstig.

Nix verstanden? Ich auch nicht, aber das und vieles vieles anderes passiert, wenn man versucht über das online Portal der 116 117 mehrere Impftermine zu buchen.

Warum frage ich, warum ist es nicht möglich, dass Ehepaare einen gemeinsamen Termin buchen können? Die sind doch sowieso, gerade jetzt im Lockdown, 24 Stunden zusammen. Warum können die dann nicht gemeinsam geimpft werden? Da bekommt ein Ehepartner einen Termin morgens, um 9.00 Uhr, der andere erst nachmittags um 17.00 Uhr. Da liegen 8 Stunden zwischen??? Da fehlt mir einfach bürgerfreundliche, durchdachte, organisatorische Logik.

Immer öfter hört man derzeit von massiven Fehlern in der Buchungssoftware für die Coronatermine. Das Programm vergibt die angeblich, akribisch getakteten Impfzeiten nicht nur doppelt und dreifach, sondern bis zu 10fach. Die Verantwortlichen der Impfzentren, wie aber auch Stimmen aus der Riege der Spitzenpolitik sagen dazu: „Alles kein Problem, sollen die Menschen einen Tag später kommen …!“ Gleiches gilt für die Ausfälle, die in den letzten Tagen witterungsbedingt dazu geführt haben, dass die Menschen eben nicht rechtzeitig zum Impftermin anreisen konnten. Auch da wird gesagt: „Alles kein Problem, sollen die Menschen einen Tag später kommen …!“
Häh??? In dieser Aussage schwingt doch mit, „prinzipiell könnt ihr alle kommen wann ihr wollt, auch ohne Termin.“ Warum dann dieser ganze „Schisselaweng“ (Aufwand)? Angeblich hat diese Hotline,- und Buchungssoftware fast so viel gekostet wie die Corona Warn-App und die kostete 20 Millionen und sie funktioniert offensichtlich auch genauso fehlerhaft, wie die Corona Warn-App. Warum fristen die Menschen tagelang ein Leben am Rande des Wahnsinns, um einen dieser begehrten Termine zu bekommen, wenn es anscheinend vollkommen „peng“ also egal ist, wer wann anreist? Ob Jens Spahn mir das erklären kann?

Ich wollte aber die fest gebuchten Impf-Dates nicht blocken. Vielleicht konnte ja ein anderer was damit anfangen. Also wieder auf die Seite bis zum „Wollen Sie den Termin löschen?“ Ich klickte auf „ja“ … binnen ner Millisekunde hatte ich das Gefühl ich ständ vor nem Sauerländer Bierwagen und der Schankwirt sacht: „Pilsken is alle …!“ Bildschirm schwarz. Ich hatte nen vollständigen Computerabsturz oder im Corona-Deutsch: „Lockdown am PC!“
Nu hatte ich die Faxen endgültig dicke und ging in den „Hock-Down“, soll heißen ich setze mich in meinen super bequemen Ohrensessel und schüttete mir´n Pülleken flüssiges Glück links am Knorpel vorbei. Das heißt übersetzt, ich setzte mich in meinen Sessel und knallte mir ne Pulle Pils in den Kopp bis es klingelte und dann noch eine, weil es klingelte. Oder kurz und knappich. Ich machte Feierabend, auch wenn mir nicht nach „feiern“ zu Mute war.
Der nächste Tach ...

Also nach der Erfahrung, das online wat für de Miste is … verständlich für alle … das online was für die Tonne ist, dachte ich mir es wäre vielleicht doch möglich, es per pedes, auf Sauerländisch „auffe Maucken“, das ist ne Metapher für „es mit dem guten alten Telefon zu versuchen“. Jaha, wir Sauerländer können was wonnich. Auch wenn es auch nur ein paar Brocken „Latinisch“ sind die „metapherieren“ wir nahezu perfekt.

Im öffentlich rechtlichen Fernsehen, ich glaub es war eine dieser Sondersendungen über Corona, kam die Info, dass es eine „Impfkommission“, für Menschen wie mich gibt. Ein Konsortium, dass über vorgezogene Impfungen für Schwerkranke entscheidet und das individuell aber vor Allem schnell und unbürokratisch. Genau mein Zuschnitt. Die Kontaktdaten dieser Impfkommission heraus zu bekommen dürfte sich nicht allzu schwierig gestalten … dachte ich in meinem grenzenlosen Optimismus.

Das Symbol auf der Wahlwiederholungstaste des Telefons war bereits vollkommen unkenntlich vom „imma widda drupp drücken“, die Wintersonne halb ums Haus gewandert, ne 6 Stunden Duftkerze bis zum letzten Wachstroppen runter gebrannt und mein Monatskonvolut an Süßkram war auch ...wech, als ich endlich zu einem Service-Mitarbeiter durchgestellt wurde. Ich kann jeden verstehen, der das nun dazu genutzt hätte, den Mann abba ma so richtich vonne Seite anzukac... Aber was bringt es denn? Der hat keine Schuld an dem Debakel und die die daran Schuld haben, die interessiert es nicht, dass sie die Schuld und somit auch die Verantwortung für das Debakel haben.
Nach zwei Minuten Monolog des Mitarbeiters war ich dann allerdings weiter, als ihn nur von der Seite anzuka… . Ich wollte ihn förmlich mit „aa“ überschütten, um dieses sinnlose, mit Sicherheit abgelesene, Geplapper zu stoppen. Der hörte mir gar nicht zu. Ich kam mir vor, als würde ich im Drogeriemarkt ne Flasche Pommes bestellen.
Man sagt uns Sauerländern ja nach, wir wären ziemlich wortfaul. Der Mann erlebte jedoch, dass sich ein Sauerländer innerhalb von 15 Sekunden mehr raus kloppen kann, als Dieter Thomas Heck, wenn er nach jeder Hitparade das komplette Impressum, der Sendung, in Worte fasste..
Was folgte war ein leises, ja fast zärtliches und entschuldigendes: „Ich versteh Sie ja. Einen Moment ich versuch Sie mal durchzustellen.“ Die Musik bei der Impfhotline is schon was dolles, wenn de keine Kohle für´n Tanzkurs hast. Den einhändigen Tango hatte ich längst drauf, der gesteppte Rumba machte meinem Knie Probleme, den geschobenen Walzer beherrschte ich jedoch nahezu perfekt und als ich gerade damit begann, mich lasziv erotisch zu Lambada zu bewegen, begrüßte mich der gleiche Mitarbeiter der Hotline, der mich vor dem Tanzkurs auf eine Reise durch das gesamte deutsche Telefonkabelnetz geschickt hatte.
Nachdem er meine Stimme erkannte, sagte dieser Peias (Depp) doch tatsächlich: „Oh, entschuldigung, da hab ich mich wohl verwählt ...“ und unterbrach die Verbindung. Ich brauchte nen Kaffee, hatte nen mittelschweren Meniskusschaden und beginnenden Muskelkater, von der exzessiven Tanzerei. Auf dem Weg zur Küche erinnerte ich mich an ein Zitat … gut kein Zitat, es war mein Spruch in der Jugend, mit der ich meine Rhythmusunfähigkeit kaschierte: „Wer tanzt ist entweder zu geizig oder hat kein Geld für Alkohol.“ Ich grinste breit und entschloss aus dem Pott Kaffee, ohne Simsalabim und Hokus Pokus, ne Flasche verdammt kaltes aber herrlich belebendes Pilsken zu machen.

Nächster Tag...

Ich fand die Wahlwiederholungstaste auch ohne das Symbol. Das hatte ich ja, wegen de ganzen Draufdrückerei, inzwischen als Tattoo auf dem rechten Zeigefinger. Um 7.55 Uhr versuchte ich es zu ersten Mal. Um 11.58 Uhr, durfte ich sprechen. Die 4 Stunden Wartezeit hatte ich damit verbracht, an der perfekten Inszenierung meiner Tanzschritte zu arbeiten und wäre sicher einer der nächsten „Background-Tänzer“ bei Helene Fischers Hit „Atemlos“ geworden. Glaubt mir, ich hätte den Song tänzerisch mit akuter Schnappatmung unterlegt und somit vollkommen neu interpretiert. Gut, die Lambada Choreografie sah aus als wäre ich´n Waldorf Lehrer auf Droge, der seinen Schülern zeigt, wie man seinen Namen tanzt. Laut meiner Choreografie würde ich dann „kjgkh hlhpäo“ heißen. Aber als rhythmischer Bewegungs-Legasteniker machte ich mir ne Menge Spass mit mir selber.

Die Dame am Telefon bestätigte, diese Impfkommissionen gibt es tatsächlich. Ein Konsortium von Ärzten aus unterschiedlichen Fachbereichen entscheidet relativ zügig und unbürokratisch, ob die Krankheit eines Antragsstellers es rechtfertigt, ihn beim impfen vorzuziehen. Ich war begeistert von dieser klaren und deutlichen Antwort der Hotline Mitarbeiterin. Unendlich erleichtert erlaubte ich mir dann, die alles entscheidende Bitte, mir doch die Telefonnummer oder aber eben die Kontaktdaten dieser Impfkommission für den HSK zu geben, sodass ich mich dort melden kann.
Sie: „Tut mir leid, das kann ich nicht!“ Ich: „Häh?“ Sie: „Tut mir wirklich leid, aber ich darf Ihnen diese Nummer nicht geben.“ Ich: „Häh?“ Sie: „Ich darf es nicht!“ Ich: Sie bestätigen, dass es die Impfkommission gibt. Das habe ich doch richtig verstanden, oder?“ Sie: „Ja, aber ich darf die Kontaktdaten nicht raus geben.“ Ich: „Ich darf wiederholen. Sie haben die Nummer, dürfen Sie aber nicht rausgeben ...“ Sie: „Stimmt.“ Das folgende kam jetzt schon ein wenig „krabbätzig“ unterlegt. Ich: „Warum nicht?“ Sie: „Ich darf es nicht. Ist eine Anweisung meines Vorgesetzten.“ Ich: „So Sie dürfen das nicht und wie bitte soll ich dieser Impfkommission dann von meiner „kranken“ Existenz berichten?“ Glauben Sie mir, das Brummen einer Bärin, die ihren Wurf vor nem angreifenden Leopard verteidigt, ist ein freundliches Grummeln gegen das, was sich da soeben in mir entwickelte und ich nur mit höchster Selbstdisziplin unterdrücken konnte. Sie: „Das kann ich Ihnen leider nicht sagen.“ Ich, das Grummeln wurde von einer Art, tiefem Fauchen begleitet, verlor so langsam die „Constanze“, also die Contenance: „Ok, dann verbinden Sie mich doch bitte, mit Ihrem Vorgesetzten.“ Sie nun leicht verunsichert und recht zaghaft in der Antwort. Sie ahnte wohl, dass sich da was ganz übles zusammenbraute und erinnerte sich bestimmt an das Kapitel der Deeskalation, während Ihrer Schulung: „Das kann leider auch ich nicht. Hören Sie bitte, ich verstehe Ihre Situation und kann Ihre Befürchtungen, Ihre Ängste auch nachvollziehen und glauben Sie mir, ich würde Ihnen gern helfen. Aber ich darf Ihnen weder die Kontaktdaten der Kommission, noch die Nummer meines Vorgesetzten geben. Es tut mir wirklich … wirklich ausgesprochen leid. Ich würde Ihnen so gern helfen, aber mir sind die Hände gebunden. Ich kann ja mal schauen, ob ich Ihnen … Sie gehören zu Gruppe 4 richtig? Lassen Sie mich nachsehen. Voraussichtlich beginnen die Impfungen für die 4. Gruppe Ende Oktober´21 ...“ Meine „Constanze“ fühlte sich an … entschuldigung … wie die Gärgase im Dickdarm eines Sauerländers nach ner anständigen Portion Bohnensuppe aus der Gulaschkanone. Ich, der nun im „Mantra-Om-Yogamodus“ mühsam versuchte meiner Constanze so was wie entspannte Gelassenheit zu implementieren, bemühte mich eine Antwort zu finden, die nicht von beißend sarkastischem Zynismus begleitet wurde: „Ich weiß, dass Sie nur Ihre Arbeit machen und sich strikt an Weisungen und Vorgaben zu halten haben, aber es kann und vor Allem darf es nicht sein, dass … bitte entschuldigen Sie die Deutlichkeit … Menschen die an einer schweren Lungenkrankheit leiden und deren Überlebenschancen bei einer schweren Corona Erkrankung mehr als kritisch zu bewerten ist, hier am Telefon um ihr Leben, respektive um ihr Überleben betteln müssen.“ Ich zwang mich, die Verbalattacke auf die junge Frau zu unterdrücken, atmete zweimal tief durch, entschuldigte mich für meine unkontrollierte, verbale Attacke auf sie und und legte auf. Sie konnte ja nix dafür und sie nun mit Verantwortungen zu belasten, die sich nicht zu verantworten hatte, wäre falsch gewesen.

Ich konnte es nicht fassen, dass Menschen in Deutschland darum betteln müssen, weiterleben zu dürfen ...

WoW, diese lethargische Niedergeschlagenheit mit Depressionscharakter, kannte ich gar nicht. Es hatte in meinem Leben schon mehrere Phasen gegeben, in denen ich mit Schwung auffe Fresse gefallen bin und dann, als hätte ich´n Zissemänneken im Ääs (Hintern), breit grinsend, mit einen „...und getz erst recht ihr Kappesköppe“, wieder stand und beschwingt pfeifend zurück in die Welt marschierte. Und getz sollte ich liegen bleiben und Schlamm schlucken? Nää! Ich sortierte mich und stellte mich neu auf. Dat konnte ich.

Ich ging´s nun anders an und setzte mich direkt mit dem Fallmanager des Arnsberger GA auseinander, der uns zu Beginn der Quarantäne zugeteilt worden war. Wieder schilderte ich meine Situation, wieder bekam ich ne Menge Verständnis aber auch endlich die Unterstützung die ich seit Tagen suchte. Das administrative Potpourri einer Behörde zu überwinden ist wie, aussem 25l Pott Erbsensuppe mit einem Griff de Unterkieferprothese, die dir beim Biss inne stibitzten Mettwurst da rein gefallen is, widda rauszuholen, ohne dat einer mitbekommt, wonnich. Aber ich wurschtelte mich da durch, wie ne Schweineschulter durch´n Fleischwolf.
Ich bekam eine Durchwahlnummer, die alles auf die richtige Bahn schob. Ich bekam die Telefonnummer der Dame, bei der alles zusammenlief. So´n richtich töftes „Koordinations-Faktotum“ eben. Die Info, die ich von ihr bekam, war ein entsprechender Auszug aus der gesetzlichen Impfverordnung, der da lautet: „...wenn der Arzt dem Patienten bescheinigt, dass eine Erkrankung im Sinne von Paragraf 3 Ziffer 2 beziehungsweise von Paragraf 4 Ziffer 2 der Impfverordnung vorliegt … eine Impfung prioritär erfolgen sollte!“

Getz wusste ich wie´n Schützenbruder sich fühlt, wenn er mit nem Blattschuss den letzten Fissel von der Königskrähe aussem Kugelfang dengelt. Ich hatte und habe also ein gesetzlich verbrieftes Recht auf eine „prioritäre Impfung“.

Autor:

Peter Hesselmann aus Arnsberg

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