Bezirksausschuss plädiert auch weiterhin für Kreisverkehr - Friedhof in Niedereimer wird auf Dauer verkleinert
NIEDEREIMER In ihrer letzten Sitzung sprachen sich die Mitglieder des Bezirksausschuss Niedereimer/Breitenbruch vehement gegen den Vorschlag der Stadtverwaltung aus, im Kreuzungsbereich Wannestraße/Sauerlandstraße die Lichtsignalanlage zu entfernen und eine abknickende Vorfahrt einzurichten. Bereits im September/Oktober sollten diese Arbeiten, im Zuge einer Fahrbahndeckenerneuerung für 50.000,- Euro durchgeführt werden, so Wolfgang Schomberg von der Abteilung Straßen- und Brückenbau der Stadt. Der Bezirksausschuss hingegen plädiert schon seit geraumer Zeit gegen diese geplante Baumaßnahme und möchte hier einen Minikreisverkehr durchsetzen. Für einen Kreisel sprechen der bessere Verkehrsfluss und die Sicherheit, gerade für die Verkehrsteilnehmer die aus der westlichen Sauerlandstraße heraus wollen. Zudem weist der Ausschuss nochmals darauf hin, das seinerzeit hohe Finanzmittel von der ehemaligen DEGUSSA zur Verfügung gestellt wurden, um für alle Beteiligten eine neue zufriedenstellende Verkehrsführung zu ermöglichen. Für den Bau eines Minikreisels müsste eine Summe von etwa 142.000,- Euro aufgewendet werden, dass so Schomberg derzeit nicht zur Verfügung steht. Der Ausschuss, unter Leitung von Friedel Sölken, würde sogar die jetzige Verkehrssituation noch länger hinnehmen, wenn sich der Kreisverkehr in absehbarer Zeit umsetzen ließe. Zudem solle die Verwaltung mit den Anliegern der Sauerlandstraße Rücksprache halten, die sich empört über die geplante Maßnahme zeigten. Nun bleibt erst einmal alles beim Alten und es geht im Herbst eine neue Planungsrunde.
Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war die Flächenreduzierung des Friedhofs im Deinscheid. Durch diese Handlungsweise will man, so Rainer Schörnich von den Technischen Diensten der Stadt, stadtweit eine Gebühren- und Kostensenkung erreichen. Heutzutage ist eine andere Friedhofs- und Bestattungskultur üblich. So erfolgten im Jahre 2011 in Niedereimer nur vier Erdbestattungen, dem gegenüber stand en 11 Urnenbestattungen. Der Bezirksausschuss sprach sich für eine Außerdienststellung des alten Friedhofteils aus, um einen Teil der Gesamtfläche zurückzunehmen. Dieses bedeutet jedoch, dass Gruften auf dem alten Teil auch weiterhin belegt werden können (Ehegattenreglung). Eine komplette Umgestaltung dieser Fläche käme also frühestens in 30 bis 40 Jahren zum tragen. Die Kriegsgräber auf dem oberen Teil hingegen haben eine ewige Ruhezeit, sind also von dieser Reglung ausgenommen.
Autor:Detlev Becker aus Arnsberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.