Bezirksausschuss befasste sich mit Brandschutzbedarfsplan - Änderung zur Straßenreinigung angenommen
NIEDEREIMER In seiner letzten Sitzung befasste sich der Bezirksausschuss Niedereimer/Breitenbruch mit der vorgegebenen innerstädtischen Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes. Hierzu gaben der Fachbereichsleiter Bürgerdienste der Stadt Arnsberg Helmut Melchert und der stellvertretende Wehrführer der Stadt Arnsberg Brandamtmann Harald Kroll den anwesenden Mitgliedern aufklärende Erläuterungen. So wurde vom Gutachter vorgeschlagen die Wehren aus Niedereimer und Bruchhausen aus einsatztaktischen Gründen zusammenzulegen und für 2015 ein gemeinsames Gerätehaus im Niedereimerfeld neu zu errichten. Dieses hätte zur Auswirkung das tagsüber eine höhere Verfügbarkeit, durch Einsatzkräfte in benachbarten Betrieben, und somit schnellere Einsatzzeiten erreicht werden könnten. Zudem könnte man die Führungsebene innerhalb der beiden Einheiten „verschlanken“. Nötigenfalls wäre es sogar möglich von Niedereimer aus zusätzlich Teilbereiche von Hüsten strategisch mit abzudecken. Hierbei sieht der Ausschuss jedoch als Problematik an, dass die Motivation der Feuerwehrleute durch den Verlust der Ortsbezogenheit verloren gehen könnte und längere und teils schwierigere Anfahrtswege für die Kameraden aus Niedereimer entstehen könnten. Dieses bedeutet, dass die Wehrmänner aus Niedereimer erst später am Einsatzort (Niedereimer, Autobahn etc.) eintreffen. Zudem sollte, bevor hier eine endgültige Entscheidung getroffen wird, zuerst noch grundsätzlich Rücksprache mit den anliegenden Betrieben zwecks Freistellung der Mitarbeiter im Einsatzfall abgeklärt werden. Die Feuerwehrkameraden aus Breitenbruch bleiben bei all diesen Entschlüssen außen vor. In diesem speziellen Fall wird sich für sie nichts ändern, sie haben einen „Sonderstatus“ innerhalb des Brandschutzbedarfsplanes.
Nach einer ausführlichen Erörterung gab der Bezirksausschuss folgende Empfehlung ab: Der Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes wird unter Berücksichtigung diverser Einzelfallprüfungen und Anpassung an die Alarm- und Ausrückordnung zugestimmt. Ferner bittet der Ausschuss den Beschluss zum Neubau eines Gerätehauses und der Umstrukturierung der beiden Wehren vorerst zurückzustellen, da einsatztaktische Vorteile für die Mitglieder nicht erkennbar sind. Zusätzlich sollte in absehbarer Zeit noch eine Rücksprache mit den betroffenen Einheiten sowie den Betrieben erfolgen. Des Weiteren wurde angeregt, dass sich der Bürgermeister sowie die Betriebsinhaber und die Personalchefs zum Thema Freistellen von Mitarbeitern zu Einsätzen an einen „runden Tisch“ zusammensetzen, um hier ein Meinungsbild zu bekommen.
Ein weiteres Thema der Sitzung war die Beschlussfassung der 8. Änderung über die Straßenreinigung und die Erhebung von Straßenreinigungsgebühren für die Straßen „An der Höhe“ und „Schnettlers Siepen“ in Niedereimer. Hierbei stimmte der Ausschuss zu. Diesbezüglich erhalten die Anlieger nun neue Gebührenbescheide.
Zum Schluss informierte der Ausschussvorsitzende Friedel Sölken die Mitglieder noch über drei Aktionen Niedereimer betreffend. Im Jahre 2013 ist geplant den Abwasserkanal in der Straße „Zum Alten Brunnen“ zwischen „Im Surkhahn“ und „Wannestraße“ zu sanieren. Ferner teilte die Stadtverwaltung mit, dass nach Gesprächen mit Firmeneigentümern, die bestehende Situation im Kreuzungsbereich Wannestraße/ Sauerlandstraße mit Lichtzeichensignalanlage unverändert bleibt. Zum Thema Sicherungsmaßnahmen am Ortseingangsbereich obere Wannestraße gibt es derzeit keine Neuerungen. Der Bezirksausschuss und die Anlieger hatten sich hier bereits für die Aufstellung von „Pollern“ auf dem Gehweg ausgesprochen. Immer wieder nutzen PKW und LKW den Bürgersteig zum Ausweichen entgegenkommender Fahrzeuge. Eine Sperrung bzw. einseitige Führung der Wannestraße für Schwerlastverkehr von Seiten der Verwaltung wird nicht zugestimmt.
Autor:Detlev Becker aus Arnsberg |
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