Bauarbeiten an der Wannestraße schreiten zügig voran / Breitenbrucher lehnen Straßenausbau ab
NIEDEREIMER/BREITENBRUCH Die Anlieger der Breitenbrucher Straße lehnen in dem Bürgerantrag, der jetzt im Bezirksausschuss Niedereimer/Breitenbruch kontrovers diskutiert wurde, den kostenintensiven Ausbau der Straße vehement ab. In dem Antrag geht es um den Verzicht der beitragspflichtigen Erneuerung der Bürgersteige und Standstreifen im Verlauf der Breitenbrucher Straße im Zuge der Fahrbahnerneuerung. Für den Haushalt 2018/2019 sind für diese Arbeiten 530.000 Euro eingestellt, wonach nach einer Kostenschätzung etwa 340.000 Euro durch die Anlieger als Straßenbaubeitrag gestemmt werden müssten. Seit Jahren befasst sich der Bezirksausschuss nun schon mit dem Thema und sucht nach finanzierbaren Möglichkeiten die verkehrliche Situation für die Bewohner des Ortsteils zufriedenstellend zu verändern. So wurde nochmals über eine mögliche optische Verjüngung der Fahrbahn gegen die „Raser“ gesprochen. Nach der Diskussion empfohlen die Ausschussmitglieder mehrheitlich dem Bürgerantrag zuzustimmen. Letztendlich entscheidet jedoch der Haupt- und Finanzausschuss über das weitere Vorgehen zum Straßenausbau durch das Landesstraßenbauamt. Über die weitere Vorgehensweise sollen nun noch beratende Sitzungen innerhalb der Fraktionen stattfinden. Ferner bat der Ausschuss, um den Vorsitzenden Dirk Ufer, nochmals um Prüfung welche Baumaßnahmen außerhalb der Beitragspflicht möglich seien und regte an gegebenenfalls nach kreativen Lösungen von Seiten der Verwaltung zu suchen.
Nächster wichtiger Tagesordnungspunkt war der Stand zur grundhaften Erneuerung der Wannestraße in Niedereimer. Hier schreiten die Bauarbeiten zügig voran und lägen, dank der hervorragenden Arbeiten der ausführenden Baufirma, voll im Zeitplan. Derzeit wird an dem letzten Abschnitt zwischen Zum Alten Brunnen und Zum Eichhahn gearbeitet. Mit der Wiedereröffnung der Wannestraße wird noch im November 2018 gerechnet.
Die Errichtung einer Halteverbotszone im Bereich Grundschule und Kindergarten an der Friedrichshöhe in Niedereimer ist nicht umsetzbar. Nachgedacht wird allerdings über die Schaffung einer Hol- und Bringzone für Eltern. Hierzu laufen derzeit Gespräche mit Schule, Kindergarten, Polizeibehörde und Verwaltung. Frau Brunsing-Assmann gab zu Bedenken, dass wenn man ein Kind zur/m Schule/Kindergarten bringt damit gleichzeitig andere gefährden könnte. Sie gab damit zum Ausdruck zu überlegen, ob man die Kinder überhaupt mit dem Auto bringt oder abholt.
Zum Neubau bzw. Sanierung des Feuerwehrgerätehauses in Breitenbruch gab es keine wesentlichen Neuerungen. So stehen diesbezüglich noch einige Ergebnisse aus. Der Bezirksausschuss will aber auch hier weitere Informationen abwarten und dementsprechend reagieren.
In der Sitzung gab Frau Brunsing-Assmann zudem Informationen zur Umgestaltung des Spielplatzes an der Treppchengasse in Niedereimer. Hier hat Herr Schmidt vom Grünflächenamt nach den machbaren Wünschen der Kinder ein Konzept erstellt. Es soll ein noch vorhandenes Kleinspielfeld neu aufgebaut und ein Spielplatz mit Kletterseilen und Schaukelgeräten aufgestellt werden. Aufgrund der geringen Tragfähigkeit der Fußgängerbrücke ist jedoch eine Bürgerbeteiligung notwendig. Hier hofft die Verwaltung auf tatkräftige Unterstützung aus der Bevölkerung.
Zum Stand der Umgestaltung des vorhandenen Tennenplatzes in einen Kunstrasenplatz auf der Friedrichshöhe in Niedereimer konnte die Verwaltung dem Bezirksausschuss keine Angaben machen. Rückfragen müssten mit dem städtischen Grünflächenamt bzw. Sportbüro getätigt werden. Hier will man aber auf jeden Fall am Ball bleiben.
Autor:Detlev Becker aus Arnsberg |
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