Ausbildungsgarantie von SPD für derzeitige Schüler gefordert
Arnsberger Ausbildungsbündnis
Ausbildungsgarantie von SPD für derzeitige Schüler gefordert
Hauptschüler und Hauptschülerinnen haben immer noch deutlich schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt als Absolventen anderer weiterführenden Schulen, beklagt Andreas Posta, stellv. Vorsitzender im Ausschuss Schule, Jugend und Familie. Der nationale Bildungsbericht aus 2008 spiegelt das deutlich wieder. Ebenso benachteiligt sind die Förderschüler und –schülerinnen. Posta und Erika Hahnwald -ebenfalls Mitglied im Schulausschuss- wollen den Schulabgängern eine „Odyssee“ von Nachqualifizierungen und Überbrückungsmaßnahmen ersparen. Beide sind überzeugt, dass mit geeigneten Maßnahmen dem entgegen gewirkt werden kann. Ähnlich dem „Gevelsberger Pakt“, das immerhin Preisgekrönt ist, soll in Arnsberg ein Ausbildungsbündnis Vorschub leiste, so Andreas Posta (SPD). Es darf uns kein Schüler verloren gehen sagen Posta und Hahnwald unisono. Wir wollen die WFA mit einbinden, um Firmen zu werben die an diesem „Arnsberger Bündnis“ teilnehmen. Schule, Schüler, Eltern und Ausbildungsbetriebe können dann verbindlich rechtliche Verträge abschließen. Ein solcher Vertrag sichert den Jugendlichen in diesen schwierigen Zeiten dann einen Ausbildungsvertrag. Aber so ganz ohne eigenen Einsatz soll das nicht geschehen, erklärt Erika Hahnwald. Bestimmte Voraussetzungen zur Vertragserfüllung müssen erfüllt werden. Gutes soziales Verhalten, mindest befriedigende Leistungen in Deutsch und Mathematik. Ein Ausreichend in Englisch kann durch ein Gut in einem anderen Fach ausgeglichen werden. Und: Die Schüler verpflichten sich, auch Sozialstunden zu leisten.
Kern des Vertrages sollte vorrangig sein, dass die Schüler/Innen lernen, sich an feste Regeln zu halten. Dazu gehört auch Pünktlichkeit und kein unentschuldigtes Fehlen, außerdem keine Gewaltausübung. SPD-Chef Schröder ergänzt: “Der Antrag liegt der Verwaltung vor. Wir können uns gut vorstellen, das Projekt in das bereits bestehende Konzept ProBe mit einzubeziehen, ist aber kein Muss. Nach dem Motto „Kinder und Jugendliche stark machen“, sind wir guter Dinge das Projekt etablieren zu können.“
Autor:Bärbel Risadelli aus Arnsberg |
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