AUF EIN MITEINANDER - Neujahrsempfang Heimatkreis Freiheit Hüsten e.V.
70 Jahre CDU in Hüsten: MdB Patrick Sensburg berichtet von einer starken Geschichte
“Wo ist das Jahr 2014 geblieben? Wie man so schön sagt: Es hat den Knall nicht gehört.“ Mit diesen Worten eröffnete Helmut Melchert den Neujahrsempfang 2015 in der Hüstener Schützenhalle.
Zahlreiche Gäste wurden am Sonntag, 11. Januar, in der Schützenhalle Hüsten begrüßt, um gemeinsam mit dem Veranstalter, dem Heimatkreis Freiheit Hüsten e.V., dem Ausrichter, der CDU Ortsunion Hüsten, dem großzügigen Unterstützer, der Volksbank Sauerland sowie den helfenden Vereinen aus Hüsten in das neue Jahr zu starten.
Auch wenn das Jahr 2014 gefühlt „im Nu“ wieder vergangen ist, so hat sich in Hüsten einiges getan.
Melchert erinnert:
Im März sei die Rad- und Freizeitstrecke auf der Riggenweide mit einem Radrennen eingeweiht worden.
Das Projekt „KiQ - Kooperation im Quartier“ habe neue Ideen, Initiativen, Aktivitäten und Kooperationen ins Leben gerufen. Der Hüsten 09 konnte mit großem Einsatz, Engagement und Anstrengung seinen Kunstrasenplatz eröffnen und so zur Attraktivitätssteigerung des Soleparks beitragen. Und seit Anfang Dezember begrüße das „Hüstener Kalb“ einen jeden an markanter Stelle.
Dies sei nur eine kleine und nicht vollständige Aufzählung der vielen Maßnahmen, die durch öffentliche Institutionen oder auch den vielen Privat- und Vereinsaktivitäten dazu beigetragen hätten, dass Hüsten wieder ein Stück lebenswerter und auch liebenswerter geworden sei.
Selbstverständlich nahm Helmut Melchert auch zu dem aktuell in der Öffentlichkeit diskutierten Thema „Überfremdung durch Zuwanderung“ Bezug und stellte ein paar aktuelle Hüstener Zahlen vor.
Aktuell leben etwa 100 Nationen im Stadtgebiet
Aktuell leben 10.319 Menschen in Hüsten, davon seien 1.153 Ausländer. Dies entspreche einem prozentualen Anteil von 11,17% und sei damit der Höchste innerhalb des Stadtgebiets, zum Beispiel im Vergleich zu Neheim, wo der Anteil rund 0,7% niedriger sei.
In diesem Zusammenhang stellt Helmut Melchert die Frage: „Ist Hüsten nicht gerade auch durch diese Vielfalt ein Stück lebenswerter?“
Auch wenn in weiten Teilen die Integration unserer Stadt gelungen sei, so bestünde noch erheblicher Handlungsbedarf in Bereichen, wie zum Beispiel der frühkindlichen und schulischen Bildung sowie Aus- und Weiterbildung. Nur dadurch könnten Chancen verbessert und noch bestehende soziale Benachteiligungen weiterhin abgebaut werden.
„Handlungsbedarf sehe ich aber auch bei der interkulturellen Öffnung von Vereinen, Verbänden und Institutionen, um ungenutzte und brachliegende Potentiale der Zuwanderer, insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zu aktivieren und zu entfalten.“, so Helmut Melchert, bevor er das Zepter an den Festredner, Patrick Sensburg, Mitglied im Deutschen Bundestag, übergab.
Kein Clash IN Cultures, sondern ein Miteinander
Dieser nahm zum einen zum diesjährigen 70-jährigen Jubiläum des CDU Ortsverbands Hüsten Stellung und betonte zugleich in einer geschichtlichen Darstellung des CDU-Werdegangs auch die Tatsache, dass sich der Verein seit eh und je als christlich-demokratisch, aber völker- bzw. religionsunabhängig, ansehe. „Als Union sollten wir uns auf die Wurzeln verlassen.“, so Patrick Sensburg: „Das macht die CDU seit 70 Jahren!“
Aufgrund größer werdender Flüchtlingswellen, der asymmetrischen Kriegsführung sowie dem digitalen Zeitalter meint Patrick Sensburg, dass es keinen „Clash IN Cultures“ geben dürfe, nur ein kultur- und religionsübergreifendes Miteinander!
Autor:Thora Meißner aus Arnsberg |
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