Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung
Arnsberger Blaues Band: Mach deine Früchte zum Geschenk

Mit dem Arnsberger Band können die Eigentümer von Obstbäumen und Beerensträuchern kennzeichnen, wo Vorbeispazierende sich bedienen dürfen.  | Foto: Stadt Arnsberg
2Bilder
  • Mit dem Arnsberger Band können die Eigentümer von Obstbäumen und Beerensträuchern kennzeichnen, wo Vorbeispazierende sich bedienen dürfen.
  • Foto: Stadt Arnsberg
  • hochgeladen von Lokalkompass Arnsberg-Sundern

Der Obstbaum biegt sich unter seiner Last? Der Boden ist übersät mit Fallobst? Aber niemand kümmert sich darum? Oder kann sich nicht mehr darum kümmern? Mit einer einfachen Idee setzt Arnsberg in den kommenden Wochen ein Zeichen für Artenvielfalt und gegen Lebensmittelverschwendung: Mit dem Arnsberger Band können die EigentümerInnen von Obstbäumen und Beerensträuchern kennzeichnen, wo Vorbeispazierende sich bedienen dürfen.

So geht´s: Die Eigentümer kennzeichnen Obstbäume und Sträucher mit den speziell in den Stadtbüros erhältlichen „Arnsberg“-Bändern (alternativ: mit einem breiten blauen Geschenkband). Es signalisiert den Vorbeikommenden, dass Zugreifen hier erwünscht ist. Die Bänder von etwa einem Meter Länge sind erhältlich in den Arnsberger Stadtbüros, bei „Humpert grün erleben“ (Neheim) sowie der Baumschule Kraas (Niedereimer).

Natur "genießen"

Vorbild ist ein ausgezeichnetes Projekt im Landkreis Esslingen (Baden-Württemberg), bei dem so ein Zeichen gegen die Lebensmittelverschwendung gesetzt wurde. Ergänzend verweisen die Arnsberger Initiatoren auf die Seite mundraub.org, auf der die Bäume auf einer virtuellen Landkarte vermerkt werden können. „Vielerorts bleibt Obst zur Ernte unter den Bäumen liegen und verfault“, so Bürgermeister Ralf Paul Bittner. „Wir wollen in diesen Zeit einen einfachen, kleinen Beitrag leisten, um heimisches Obst nicht verfallen zu lassen und den Leuten einen weiteren Anreiz schaffen, die herrliche Natur in Arnsberg im wahrsten Sinne des Wortes zu „genießen“. Darüber hinaus soll das „Arnsberger Band“ das Bewusstsein für Artenvielfalt wecken und einen Beitrag dazu leisten,“ so Bittner weiter. Daher wird die Stadt Arnsberg (gemeinsam mit verschiedenen Partnern aus der Stadt) zusätzliche Streuobstwiesen als Obst-Gen-Gärten anlegen, um alte Sorten zu erhalten und zu fördern.

Bänder nach der Ernte abnehmen

Die Stadt Arnsberg bittet darum, dass die Bänder rechtzeitig nach der Erntezeit wieder abgenommen werden, um ggf. im kommenden Jahr wiederverwendet zu werden. Eine Vermüllung der Landschaft soll so vermieden werden. Ab dem kommenden Jahr sollen die Bänder dann in einer „plastikfreien“ Variante ausgegeben werden. Mit dem „Arnsberger Band“ leistet die Stadt Arnsberg einen Beitrag zur Agenda 2030 und zu den globalen Nachhaltigkeitszielen SDG2 „Kein Hunger“ und SDG13 „Schutz der Landökosysteme“.

Mit dem Arnsberger Band können die Eigentümer von Obstbäumen und Beerensträuchern kennzeichnen, wo Vorbeispazierende sich bedienen dürfen.  | Foto: Stadt Arnsberg
Das „Arnsberger Band“  soll das Bewusstsein für Artenvielfalt wecken und einen Beitrag dazu leisten. Daher wird die Stadt Arnsberg gemeinsam mit verschiedenen Partnern zusätzliche Streuobstwiesen als Obst-Gen-Gärten anlegen, um alte Sorten zu erhalten und zu fördern (von links: Sebastian Witte (Klimaschutzmanager), Tatjana Schefers (Stadtmarketing), Ralf Schmidt (Leiter Fachdienst Grünflächen|Forst|Friedhöfe) und Joachim Pütter (Fachdienst Umwelt). | Foto: Stadt Arnsberg
Autor:

Lokalkompass Arnsberg-Sundern aus Arnsberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

5 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.