Zecke, Gemeiner Holzbock, ein sehr unangenehmer "Besucher"

Zecke, Gemeiner Holzbock, Ixodes ricinus, beim Saugvorgang auf menschlicher Haut mit bereits eingebohrtem Saugapparat.
  • Zecke, Gemeiner Holzbock, Ixodes ricinus, beim Saugvorgang auf menschlicher Haut mit bereits eingebohrtem Saugapparat.
  • hochgeladen von Volkmar Brockhaus

Gestern habe ich einen sehr unangenehmen "Besucher" von einer Foto-Tagesexkursion in die Natur mit nach Hause gebracht: eine große Zecke.

Es handelte sich um den Gemeinen Holzbock, Ixodes ricinus. Diese Zecke war recht groß, etwa 4mm !  

Wie üblich haben wir, zuhause angekommen, sofort die gesamte Haut abgesucht und die Zecke entdeckt. Mit einer feinen Zange habe ich sie dann herausgezogen, sie hatte sich bereits ziemlich weit in die Haut hineingearbeitet. Ein Bild davon anbei. Man kann neben dem Kopf zwei seitlich abstehende Körperteile erkennen, es handelt sich hierbei um sogenannte Pedialpalpen, die den eigentlichen Saugapparat schützen und beim Saugvorgang seitlich abgespreizt werden. 

Hier einige Fakten von Wikipedia: Der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) ist die bekannteste Art der Schildzecken. Er bevorzugt als Wirt neben Wild- und Haustieren auch den Menschen. Dies kann vor allem dann gefährlich werden, wenn die Zecke mit Krankheitserregern infiziert ist, denn der Holzbock ist unter anderem Überträger der für den Menschen gefährlichen Lyme-Borreliose und der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Das Blutsaugen gehört zu den komplexeren Vorgängen im Leben des Holzbocks. Der Holzbock verfügt über einen hochausgebildeten Stech- und Saugapparat. Als erstes sucht er sich auf dem Wirt eine geeignete Stelle. Diese wählt er hauptsächlich nach zwei Kriterien. Wichtig für ihn ist dünne Haut, da der Stechapparat sonst nicht durch sie hindurchdringen kann. Das zweite Kriterium ist Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Ideal sind hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit. Besonders häufig findet man sie beim Menschen daher in der Leistengegend, den Kniekehlen, in Haaransätzen und manchmal auch hinter den Ohren. Das 2- bis 3-jährige Leben des Gemeinen Holzbocks besteht fast ausschließlich aus Warten und Lauern. In dieser Zeit entwickelt sich der Holzbock von der Larve über die Nymphe zur adulten Zecke.

Volkmar Brockhaus

Autor:

Volkmar Brockhaus aus Arnsberg

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