Winterspaziergang über die "Kalte Lied"
Sonntag, 15. Februar 2015. Heute Morgen ist
es bitterkalt. Der Wind fegt ums Haus. Strahlend blauer Himmel. Keine Wolke ist zu sehen. Die Sonne lacht und lockt zum Winterspaziergang über die „Kalte Lied", ein beliebter Wanderweg oberhalb des Kloster Oelinghausen in Arnsberg-Holzen.
Der Panorama-Weg trägt seinen Namen heute zu Recht. Eigentlich ein Sonnenstück, wenn auch der Wind aus dem Tal von der Bauernschaft Dreihausen herauf, stets kräftig bläst.
Frostnächte seit einiger Zeit. Die Natur hält Winterschlaf und zaubert kunstvolle Eiskristalle auf Wiesen und Felder. Die Äste an den Bäumen, kahl und knorrig, wiegen sich im eisigen Wind. Azurblauer Himmel. Schnee liegt in der Luft.
Im kahlen Buschwerk zwitschert eine aufgeplusterte Meise. Leise, ganz leise, ruft sie ihre Artgenossen, die steif vor Kälte die kugelrunden kleinen Augen fest geschlossen halten. Zauberhafte "Schnee-Ballen" entdecken wir an Wegesrand. Blütenzauber im Winter. Ein Wunder der Natur. Ein traumfter Wintertag, der zu langen Wanderungen einlädt. Dick eingemummelt. Mütze und Schal tief ins Gesicht gezogen. Dicke Fell-Handschuhe wärmen die kalten Hände.
Die Region Südwestfalen, mit dem malerischen Sauerland, das "Land der tausend Berge" zeigt sich heute von seiner schönsten Seite und unten in der Stadt schlängelt sich der „Lindwurm der Freude“ durch die Straßen. Es ist Karneval. Von der "Kalten Lied" aus betrachtet: "ganz weit weg".
Der Winter verzaubert die Natur. Vergängliche Kunst. Atempause!
Autor:Marita Gerwin aus Arnsberg |
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