Natur-Erlebnis-Raum: Viele Projekte bringen Leben ans Eichholz
Arnsberg. Schulen haben es getan, Kinder- und Jugendzentren auch: Insgesamt elf Projekte hat es auf dem „Natur-Erlebnis-Raum“ in den letzten Monaten gegeben! Und der Raum, der Natur schon jetzt zum Erlebnis für Beteiligte und Betrachter macht, nimmt mehr und mehr Gestalt an.
Jüngstes Projekt ist das vom Offenen Ganztag der Grundschule St. Norbertus. Ihr „Alien-Landesplatz“ - so haben die Kinder ihr Projekt getauft, ist in enger Zusammenarbeit mit Edmund Lehnert vom Berufsbildungszentrum (bbz) der Handwerkskammer Südwestfalen entstanden.
Zusammenarbeit mit bbz
„Für uns war die Teilnahme an der Gestaltung des Natur-Erlebnis-Raums ein Teil der Ferienbetreuung“, beschreibt Angelika Böhnke, Koordinatorin der OGS St. Norbertus. Gerne habe man von der Schule aus auf das Anschreiben der Stadt zur Mitwirkung auf dem Platz reagiert.
Und: Das Ergebnis der Arbeit kann sich sehen lassen. Im bbz sind die Entwürfe zur Idee der Kinder entstanden, die der Meinung waren: Hier fehlt doch noch was! Aliens, kaum kleiner als die Kinder selbst, sollten her. „Das Projekt hat die Kinder schwer begeistert“, sagt Böhnke. So schmiedete man nicht nur die Ideen, sondern suchte sich auf dem Gelände an der Rundturnhalle einen passenden noch freien Platz aus.
Alien-Landeplatz
Nach Anleitung und Planung durch das bbz wurden die Fliesen von den Kindern zerhauen und die Figuren samt Mosaik für die „Alien-Landeplatz“ sortiert und gelegt. Eine ganze Woche hat man sich dafür Zeitgenommen und kann jetzt einen Teil der Elemente auf dem Platz mit der eigenen Kreativität und Arbeit verbinden.
„Das ist genau das, was die Gestaltung des ganzen Natur-Erlebnis-Raums ausmacht“, sagt Ralf Schmidt, Spielplatzplaner bei der Stadt Arnsberg. Schon elf große Projektes sind auf dem Natur-Erlebnis-Raum gelaufen, alle Grundschulen des Stadtteils, die Sekundarschule und auch Gymnasien sowie das JBZ und der Kinder- und Jugendtreff in Gierskämpen haben sich beteiligt.
Vielfältiger als erwartet
„Die Ideen der Beteiligten sind um einiges vielfältiger, als wir anfangs erwartet hätten“, so Schmidt. Und so habe man sich mit der Fertigstellung der Fläche gerne etwas mehr Zeit gelassen, um auch der Kreativität der Kindern und Jugendlichen im Projekt entsprechenden Raum zu geben. Ganz neu, so Schmidt, sei der „Wald-Thron“, der erst in diesen Tagen fertig gestellt worden ist.
In der Steuerungsgruppe für den Natur-Erlebnis-Raum hatte man sich einst auf ein Budget von 80.000 Euro geeinigt. Geld, mit dem dank vielfältiger Unterstützung auch von heimischen Firmen, mehr gemacht werden konnte, als ursprünglich kalkuliert. Alle bisher eingebauten Baustoffe (Stufen, Plattenbeläge oder Bruchsteine) sind eine Spende der Fa. Gartenbau Klute aus Sundern. Verbaut mit den Kindern wurden sie von Garten- und Landschaftsbau Ulrich Dillge (Sundern-Hövel).
Sponsoring zur Errichtung
Wie es mit dem Natur-Erlebnis-Raum weiter geht? „Das Spannende ist, dass wir das noch gar nicht wissen“, sagt Ralf Schmidt. Fest steht nur, das die Fläche noch in diesem Jahr begehbar sein soll, bevor als nächster Höhepunkt die Bepflanzung der Fläche im nächsten Jahr startet.
Mit seiner Fertigstellung wird der Natur-Erlebnis-Raum zu einem Generationen übergreifenden Projekt, in dem die Bewegung mit Rollatoren (z.B.) kein Problem darstellen soll...
Autor:Frank Albrecht aus Arnsberg |
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