Einschränkungen durch Sicherungsarbeiten
Möhnetalsperre: Böschungsbewuchs bedroht Standfestigkeit einer Stützmauer
Am Nordufer der Möhnetalsperre zwischen Körbecke und Stockum, kurz hinter dem Fischereigehöft desRuhrverbands, sichert eine rund 200 Meter lange Stützmauer aus Bruchsteinwerk das an dieser Stelle sehr steile Talsperrenufer vor dem Abrutschen. Voraussichtlich ab dem 18. Januar lässt der Kreis Soest hier notwendige Verkehrssicherungsmaßnahmen vornehmen.
Die Mauer wurde zur Bauzeit der Talsperre zum Schutz der damals neuen, als Ersatz für die durch den Talsperrenstauraum verlaufende Provinzialstraße benötigten „Seestraße“ errichtet. Heute verläuft neben der mittlerweile vom Kreis Soest betriebenen Straße ein Fuß- und Radweg. Wegen ihrer Bedeutung für den öffentlichen Verkehr lässt der Ruhrverband die Standsicherheit und Gebrauchstauglichkeit der Bruchsteinmauer regelmäßig durch ein sachverständiges Gutachterbüro untersuchen. Als Konsequenz aus einer solchen Begutachtung wurde beispielsweise im Herbst 2011 eine Steinschüttung vor der Bruchsteinmauer angebracht. Bei der jüngsten Untersuchung hat die beauftragte HRA Ingenieurgesellschaft mbH aus Bochum festgestellt, dass der Böschungsbewuchs unmittelbar oberhalb der Stützmauer mittlerweile so dicht geworden ist, dass das Gewicht der Bäume und Sträucher sowie deren Wurzeldruck das Bauwerk bedrohen, teilte der Ruhrverband jetzt mit.
Bewuchs wird entfernt
Der Ruhrverband hat daher den Kreis Soest als Eigentümer der Fläche oberhalb der Stützmauer gebeten, den Bewuchs in dem für die Verkehrssicherheit notwendigen Maße zu entfernen. Der Kreis Soest wird voraussichtlich am 18. Januar 2021 mit den Arbeiten beginnen. Während der Fäll-, Rückschnitts- und Rodungsarbeiten kann es zu Einschränkungen sowohl für Fußgänger und Radfahrer als auch für den motorisierten Verkehr kommen. Der Ruhrverband und der Kreis Soest bitten um Verständnis für die notwendige Maßnahme.
Autor:Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim |
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