Kinderstube der Wasservögel

Brutstätten für Wasservögel | Foto: Marita Gerwin
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Die abwechslungsreiche Natur- und Kulturlandschaft am Möhnesee ist sehens- und schützenswert. Die vier Naturschutzgebiete am Möhnesee bieten ganz unterschiedliche Erlebnisse: Hevearm und Hevesee sind Heimat vieler Wasservögel und zudem Durchzugs- und Winterquartier für jährlich zwischen 5.000 und 10.000 Zugvögel. Der Erlenbruchwald der Möhneaue in Völlinghausen ist Lebensraum einer Vielzahl von Wasservögeln.

Die bedeutenden Rastvögel sind Reiherente, Stockente, Blässhuhn, Haubentaucher, Tafelente. Ein wichtiger Grund für größere Rastvorkommen von Tauchenten und Blässhühnern ist das Vorhandensein der Wandermuschel im See. Die Wandermuschel bildet auf dem steinigen Seegrund Muschelbänke mit mehreren tausend Tieren je Quadratmeter.

An den Einflüssen der Möhne und den kleineren Bächen in den See gibt es Vorkommen von Eisvogel, Gebirgsstelze und Wasseramsel. Deren eigentliche Brutplätze liegen aber nicht direkt am See, sondern an den Zuflüssen.

Am Seeufer brüten Stockente, Reiherente, Teichhuhn, Blässhuhn, Höckerschwan, Graugans, Kanadagans, Nilgans und Haubentaucher. Der Haubentaucher hat hier mit ca. 50 Brutpaaren auf dem See seinen größten Brutbestand in Westfalen. Der Graureiher hat eine Brutkolonie am Westenberg in Wamel mit 15 bis 30 besetzten Horsten.

Im Waldreservat Breitenbruch/Neuhaus kann man sehen, wie der Arnsberger Wald in seiner ursprünglichen Form aussah, bevor man vor knapp 200 Jahren begann, Fichten als „Brotbaum des Sauerlandes“ zu pflanzen. Besonderheiten des Naturschutzgebietes Büecke und Hiddingser Schledde sind Magergrünland mit Kleingewässern, Laubwälder, Gebüsche und Säume als Lebensraum von Amphibien, Reptilien und Vögeln.

Im See wurden 13 Fischarten bei Probebefischungen des Ruhrverbands gefunden. Die größten Bestände kommen von Flussbarsch, Kaulbarsch, Rotauge. Daneben kommen noch Große Bodenrenke, Aal, Hecht, Zander, Kleine Maräne, Seeforelle, Brasse, Karpfen, Schleie und Döbel vor. Seeforelle und Aal kommen nur wegen eines künstlichen Besatzes vor und vermehren sich nicht natürlich.

Viel Spaß wünsche ich Ihnen mit einigen Impressionen, die ich während einer Radtour rund um den Möhnesee, im wunderschönen Sauerland fotografiert habe.

Eine Reportage über den Besuch des Möhnesee-Stollen finden Sie hier:

http://www.lokalkompass.de/arnsberg/kultur/unterwegs-in-den-stollen-der-moehnesee-sperrmauer-d314561.html

Autor:

Marita Gerwin aus Arnsberg

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