INO verleiht Fledermausdetektor für Interessierte, die auch privat detektieren möchten.

Foto: Christoph Gierse

2018 entstand in Oeventrop unter fachkundiger Leitung von Sabine Kaufmann (Fledermaus-Expertin) und Christoph Gierse aus einem früheren Luftschutzbunker ein Fledermausbunker. Hier wurden junge Fledermäuse ausgesetzt. Sie kehren immer an den Ort zurück, in dem sie groß geworden sind. Inzwischen hat INO auch einen Fledermausdetektor gekauft. Es ist ein elektronisches Gerät zur Umsetzung der Ultraschalllaute von Fledermäusen in für Menschen hörbare Töne. Fledermäuse senden zur Ortung von Beute, zur Orientierung oder zur Kommu-nikation mit Artgenossen Laute aus, die überwiegend im Ultraschallbereich liegen. Der Detek-tor wird zum Aufspüren von Fledermäusen und zur besseren Artbestimmung eingesetzt. Der Einsatzbereich des Fledermausdetektors ist nicht auf die Erforschung von Fledermäusen be-schränkt. Jede andere natürliche oder künstliche Ultraschallquelle im relevanten Frequenzbe-reich lässt sich detektieren und gegebenenfalls analysieren. Der abgedeckte Frequenzbereich eines Fledermausdetektors ist unterschiedlich. Die untere Grenze geht – je nach individuellem Hörvermögen – bis in die hörbaren Frequenzen herab. Die untere Grenze eines Fledermausde-tektors liegt etwa bei 10 bis 20 kHz. Die obere Grenze eines Fledermausdetektors liegt bei 100 kHz bis hin zu etwa 250 kHz. Jede Fledermausart hat dabei ihre besondere Rufcharakteristik und nutzt bestimmte Frequenzbereiche. Sie sind allesamt für den Menschen nicht wahrnehm-bar, denn die menschliche Hörfähigkeit endet bei 16 bis 18 Kilohertz. Der Detektor über-brückt genau diesen menschlichen Schwachpunkt, indem er die hochfrequenten Rufe der Fle-dermäuse in hörbare Laute umwandelt.

Der Ultraschallruf einer Fledermaus dauert nur wenige Sekundenbruchteile. Im normalen „Suchflug“ erfolgt der Ortungsruf rund zehn Mal pro Sekunde. Wird Beute „erhört“, steigert sich die Ruffrequenz auf bis zu 100 Rufe pro Sekunde bis der Fang erfolgt. Das Erkennen von Fledermausarten anhand ihrer Rufe muss allerdings, genau wie beim Gesang der Vögel, erlernt werden.

Die Handhabung des Gerätes ist äußerst bedienerfreundlich, da sich der erforderliche Fre-quenzbereich automatisch einstellt.

Wer diesen Detektor ausleihen möchte, wendet sich bitte an Christoph Gierse: 0175/2713217.

Für das Ausleihen des Detektors ist eine kleine Spende immer willkommen.

Text: Eva Schönert

Autor:

Ronald Frank aus Arnsberg

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