Essen kommen...
Grün in allen Schattierungen und Nuancen soweit das Auge reicht. Felder voller Winter-Gemüse entdecken wir in der Soester-Börde
bei unserer Radtour. Riesige Flächen voller Blumenkohl, Brokkoli, Weißkohl, Spitzkohl, Rotkohl, Wirsing, Kohlrabi, Grünkohl, Rosenkohl, Chinakohl, Porree, Sellerie, Kürbisse, Zucchini, Petersilie, Zuckermais.
Eine prall gefüllte Gemüse-Kammer. Ein Schlaraffenland für die regionale Küche in Westfalen.
Es ist angerichtet!
Wir kehren in den Hofladen auf dem Bauernhof ein und können uns nicht sattsehen, geschweige denn entscheiden, was wir kaufen möchten. Es duftet nach frischem Gemüse und Obst, nach Allem, was das Herz begehrt. Ein Fest für die Sinne. Wir entscheiden uns für einen bunten Obstkorb und den frischen Grünkohl. Morgen holen wir das handgeschriebene Rezeptbuch der Oma hervor und werden ihn genießen, den Grünkohl, das beliebte Wintergemüse.
Nach dem ersten Frost schmeckt Grünkohl besonders gut, zum Beispiel norddeutsch mit Pinkel oder westfälisch mit geräucherter Metttwurst. Bei niedrigen Temperaturen steigt der Zuckergehalt im Grünkohl, was seinen typischen süßlichen Geschmack zur Folge hat. Grünkohl schmeckt nicht nur gut, sondern ist auch ein Vitamin C Spender. Zudem enthält Grünkohl wertvolle Mineralstoffe (Kalium, Kalzium Magnesium und Eisen). In vielen Städten und Dörfern ist das alljährliche Grünkohl Essen eine gesellschaftliche Tradition. Auch im Sauerland trifft man sich in der kalten Jahreszeit zum gemeinsamen Grünkohlessen.
Autor:Marita Gerwin aus Arnsberg |
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