Ein trauriger Anblick....
Heute mal keine schöner Beitrag, denn es ist einfach nur traurig....
Kürzlich war ich in Arnsberg Oeventrop.
Dort ist ein Waldstück, wo ich schon des Öfteren an einen kleinen Bach zum Fotografieren hingefahren bin. (Bild 2 und 3)
Auch dieses Mal hatte ich mich auf eine ruhige Zeit in der Natur mit Wassergeplätscher, üblichen Waldgeräuschen und dem Geruch vom feuchtem Waldboden gefreut.
Doch ich wurde bitter enttäuscht.
Ich war geschockt vom Anblick der Stelle, wo ich einst eine so schöne und erholsame Zeit verbringen und schöne Bilder mitbringen konnte.
Kaum ein Baum steht noch am Bachlauf und ringsherum sind überall noch die toten Fichten zu sehen. (Bild 1 und der Rest)
Abgesehen von den tollen Motiven, die sich dort finden konnten, ist auch die kühle Waldluft verschwunden.
Denn auch bei angenehmen 25°C und Sonne ist es im schattigen Wald doch wesentlich kühler, als auf der gerodeten Fläche. Gut vorstellbar, was bei höheren Temperaturen hier für eine Hitze herrschen wird.
Die Bäume, die hier verschwunden sind, sind die kranken und die toten Fichten, die vom Borkenkäfer überfallen wurden.
Eine geringe Anzahl der Käfer wäre kein Problem. Dagegen würde der Baum das Harz zur Abwehr einsetzen, um den Eindringling zu vernichten.
Dem Käfer kommt zu Gute, dass die Trockenheit der vergangenen Jahre die Fichten dermaßen geschwächt hat, so dass die kleinen Insekten leichtes Spiel haben.
Da bleibt dann nur noch das beherzte Abholzen, um den Borkenkäferlarven ihre Kinderstube unter der Fichtenrinde zu nehmen.
Die Abholzung und das Aufholzen hat einen langen Weg und es wird sicherlich Jahrzehnte dauern, bis der Wald sich regeneriert hat.
Doch vorerst werde ich mir eine andere Stelle für meine Erholung und Bildgestaltung suchen müssen.
Das ist allerdings bei dem Zustand und der großen Masse des Fichtenbestandes nicht einfach.
Ich werde aber trotz allem dieses Waldstück weiter im Auge behalten. Mal sehen wie es sich hoffentlich wieder erholt.
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