Ein Orkan fällt den stärksten Baum
MEIN FREUND DER BAUM
Ich wollt dich längst schon wieder sehen
mein alter Freund aus Kindertagen
Ich hatte manches dir zu sagen
und wusste du wirst mich verstehen
Als kleines Mädchen kam ich schon
zu dir mit all den Kindersorgen
ich fühlte mich bei dir geborgen
und aller Kummer flog davon
Hab ich in deinem Arm geweint
strichst du mir mit deinen Blättern
mir übers Haar mein alter Freund
Mein Freund der Baum ist tot
Er fiel im frühen Morgenrot
Du fielst heut früh ich kam zu spät
du wirst dich nie im Wind mehr wiegen
du musst gefällt am Wegrand liegen
und manche der vorübergeht
der achtet nicht den Rest von Leben
und reist an deinen grünen Zweigen
die sterbend sich zur Erde neigen
wer wird mir nun die Ruhe geben
die ich in deinem Schatten fand
mein bester Freund ist mir verloren
der mit der Kindheit mich verband
Mein Freund der Baum ist tot
Er fiel im frühen Morgenrot
Bald wächst ein Haus aus Glas und Steinen
dort wo man ihn hat abgeschlagen
bald werden graue Mauern ragen
dort wo er liegt im Sonnenschein
Vielleicht wird es ein Wunder geben
ich werde heimlich darauf warten
vielleicht blüht vor dem Haus ein Garten
und er erwacht zu neuem Leben
Doch ist er dann noch schwach und klein
und wenn auch viele Jahren gehen
er wird nie mehr der selbe sein
Mein Freund der Baum ist tot
Er fiel im frühen Morgenrot
Dieser Songtext von Alexandra aus dem Jahr 1968 kommt mir in den Sinn, als wir die Auswirkungen des Unwetters im Wald von Rathenow während unserer Radtour durch das Havelland entdecken. Die Fotos habe ich einen Tag vor dem Sturm im Wald der Bundesgartenschau 2015 im Optikpark in Rathenow "einfangen" können. Faszinierend, das von kreativen Köpfen geschaffene Kunstwerk "Gewebtes Blau", das sich wie ein blaues Band durch einen Teil des alten Waldes zieht. Spannend finde ich auch die schwarz-weiß "gekleideten" Baumstämme, die sich wie Zebra-Beine aus dem "Grünen Wunder" herauswagen. Eine interessante Symbiose zwischen Kunst und Natur.
Einige dieser mächtigen Bäume konnten dem entsetzlichen Sturm und Hagel, der innerhalb kürzester Zeit am 13.Juni 2015 über die Region Rathenow hinweg zog, nicht standalten. Tragisch und zutiefst erschütternd ist der Tod eines 49-jährign Spaziergängers, der von einem herunterfallenden Ast erschlagen worden ist.
BUGA 2015 Havelregion #TourismusverbandWesthavelland
https://www.facebook.com/marita.gerwin/posts/912787215447423?pnref=story
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Impressionen am Tag nach dem entsetzlichen Unwetter über der Stadt Rathenow im Havelland finden Sie hier: https://www.facebook.com/marita.gerwin/posts/910459642346847?pnref=story
Autor:Marita Gerwin aus Arnsberg |
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