Bunt sind schon die Wälder
Bunt sind schon die Wälder,
Gelb die Stoppelfelder,
Und der Herbst beginnt.
Rote Blätter fallen,
Graue Nebel wallen,
Kühler weht der Wind.
Wie die volle Traube
Aus dem Rebenlaube
Purpurfarbig strahlt!
Am Geländer reifen
Pfirsiche, mit Streifen
Rot und weiß bemalt.
Flinke Träger springen,
Und die Mädchen singen,
Alles jubelt froh!
Bunte Bänder schweben
Zwischen hohen Reben
Auf dem Hut von Stroh.
Geige tönt und Flöte
Bei der Abendröte
Und im Mondesglanz;
Junge Winzerinnen
Winken und beginnen
Frohen Erntetanz.
Bunt sind schon die Wälder ist ein deutsches Volkslied, das den Herbst besingt. Es ist auch unter dem Namen Herbstlied bekannt. Der Text wurde 1782 vom Schweizer Dichter Johann Gaudenz von Salis-Seewis (1762–1834) unter dem Titel Herbstlied, Untertitel 1782, in sieben Strophen verfasst und 1788 erstmals veröffentlicht. Eine weitere Veröffentlichung von 1793 umfasste fünf Strophen, wobei die ersten beiden und die letzten beiden identisch mit der Ausgabe von 1788 waren. Die Musik dazu wurde 1799 von dem deutschen Komponisten Johann Friedrich Reichardt (1752–1814) komponiert. Am meisten verbreitet ist heute eine Version in vier Strophen. Das sind jene Strophen, die in den Editionen von 1788 und 1793 identisch waren.
Die Fotos sind am 20.Oktobr 2013 während unserer Pätkes-Tour mit dem Fahrrad durch das herbstliche Münsterland entstanden. Ein Farbenspiel par excellence.
Autor:Marita Gerwin aus Arnsberg |
15 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.