Caritas-Schule Mariannhill bleibt am Standort
Neuanfang in alten Mauern

Die Förderschule Mariannhill muss aufwändig umgebaut werden. | Foto: Caritas Arnsberg-Sundern
  • Die Förderschule Mariannhill muss aufwändig umgebaut werden.
  • Foto: Caritas Arnsberg-Sundern
  • hochgeladen von Andrea Rosenthal

SUNDERN. Die Caritas-Schule Mariannhill bleibt an ihrem bisherigen Standort. Die Räume müssen
dafür jedoch aufwändig renoviert und zusätzliche Räume angebaut werden.

Endlich können die Räume der Förderschule Mariannhill mit Unterstützung des Landes und des
Hochsauerlandkreises umfassend an die modernen Anforderungen des Schultaltags angepasst, renoviert und durch einen Anbau erweitert werden. „Ich freue mich sehr, dass durch einen Um-/Anbau die räumlichen Möglichkeiten für eine verbesserte Förderung unserer Kinder geschaffen werden sollen“, so die Schulpflegschaftsvorsitzende Tanja Rohr.

Seit 2014 versucht der Caritasverband Arnsberg-Sundern schon mit der Kommune, der Bezirksregierung sowie dem HSK (beide für die Finanzierung zuständig) die unter allen Beteiligten unstrittig notwendige Anpassung der Räumlichkeiten der Förderschule an die aktuellen fachlichen Anforderungen des Schulalltags und der Schülerentwicklung (Stichtag 15.10.2020 = 120 Schüler) abzustimmen. Dabei waren zum Schluss noch zwei Varianten für die Umsetzung im Gespräch. Ein kompletter Neubau am Standort „Altes Hallenbad“ – Feauxweg oder der Umbau des bisherigen Standorts am Mariannhiller Weg.

Wünschenswert wäre es gewesen auf dem Gelände direkt am Bildungscampus mitten in der Stadt ganz neu anfangen zu können. Denn die Anforderungen an eine moderne Förderschule sind groß und im bisherigen Gebäude aus den 60er Jahren in der Umsetzung sehr herausfordernd. Der zusätzliche Platzbedarf durch die ständige größer gewordene und weiter wachsende Zahl an Schülerinnen und Schüler muss ebenfalls berücksichtigt werden und kann im Rahmen der Umbaumaßnahme nur durch einen Anbau umgesetzt werden.

Ein machbares, aber herausforderndes Unterfangen dem aufgrund der begrenzten Grundstücksfläche am Mariannhiller Weg auch Grenzen gesetzt sind. Das wichtigste Argument für einen Umzug an den Feauxweg wäre aus Sicht von Frank Demming, Fachbereichsleiter Arbeit, Bildung & Leben des Caritasverbandes neben baulichen Möglichkeiten der Inklusionsaspekt: „Mit dem Standort Feauxweg wären die Kinder und Jugendlichen mitten in der Gesellschaft angekommen. Sie würden gleichberechtigt neben Schülerinnen und Schülern der anderen Schulen des Standortes, der Sekundarschule und des Berufskolleg, zur Schule gehen. Ein schöner Gedanke, wenn man bedenkt, wie wichtig das für die Schülerinnen und Schüler aber auch für die Gesellschaft ist.“

„Nicht umsonst ist Inklusion ja auch ein Thema, das seit Jahren gefordert wird. Daneben wären wir mit den Schülern viel schneller in der Innenstadt und könnten dort noch intensiver als bisher den Umgang mit den täglichen Aufgaben des Lebens üben“, ergänzt Schulleiter Michael Wendt.

Nach umfangreichen Vorstudien hat sich aber herausgestellt, dass aus finanziellen Gründen, die Option eines Neubaus leider nicht realisierbar ist. Ein Neubau würde nach den Ergebnissen der Vorstudie etwa 4 Millionen Euro höher ausfallen, als ein Umbau. Aus diesem Grund lässt sich nur der Um- und Anbau am Bestandsgebäude wirtschaftlich darstellen.

„Wir sind alle wirklich sehr froh, dass es jetzt nach so vielen Jahren der intensiven Gespräche, Planungen und Prüfungen für die Förderschule endlich tatsächlich weiter nach vorne geht. Ein „Wermutstropfen“ in der Sache ist zwar, dass ein Stück mehr sichtbare Inklusion mitten in der Stadt auf dem Bildungscampus aufgrund der Finanzierung nicht realisiert werden kann. Aber jetzt geht es mit großem Engagement aller an den Um- und Anbau des Mariannhiller Schulgebäudes auf dem Schreppenberg. Wir freuen uns schon jetzt auf die Einweihungsfeier“, blickt Christian Stockmann, sozialfachlicher Vorstand des Caritasverbandes, optimistisch nach vorne.

Autor:

Lokalkompass Arnsberg-Sundern aus Arnsberg

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