Krass - 350 tanzen den "Harlem Shake" in Neheim
Alles nur für diesen einen Moment - der am Sonntag vor dem Neheimer Dom nur wenige Sekunden dauerte. Denn viel länger ist er nicht, der „Harlem Shake“. Zwei Berufsschüler hatten sich für die Aktion stark gemacht und aufgerufen.
Mahmut Celik und Mustafa Kurban ahnten Tage zuvor nicht, für welchen Auftrieb von Tänzern sie vor dem Dom sorgen könnten: Fast 1.000 wollten kommen, eine Zahl, die den beiden Akteueren mulmig werden ließ. Sie informierten zuvor Ordnungsamt und Polizei, die sich das Spektakel am Sonntag ansahen.
Harlem Shake
Beim Ansehen konnte es auch bleiben, schließlich waren die letztendlich rund 350 Tänzerinnen und Tänzer äußerst diszipliniert und auf das Gelingen der Filmaktion für das Internet fixiert. Die Musikanlage eines Pkw lieferte nach dem Umparken ausrechend Power, um die Stimmung des „Harlem Shake“ überspringen zu lassen.
Ein Vortänzer und einen Probelauf - mehr war zur Durchführung der Aktion gar nicht nötig, hätte es da nicht diese Rauchwolke gegeben, die von Unbekannten beim Probedreh gezündet worden war. Kurze Aufregung - dann löste sich der schwarze Qualm in Wohlgefallen auf, alles wieder auf Posten!
Das galt vor allem für die Hunderten von Zuschauer, die sich das Tanz-Spektakel vor dem Dom nicht hatten entgehen lassen wollen. Sie wurden von den Akteuren aus dem Bild gebeten, schließlich wollen Celik und Kurban einen schicken Blick auf die Tänzer vor dem Dom.
Ordnungsamt
Um den Ablauf zu managen, durften die Initiatoren auf die Unterstützung der Mitarbeiter des Ordnungsamtes setzten: Die hatten Megaphon und Funkgeräte ausgeliehen, mit denen man sich verständigen und in der Gruppe Gehör verschafften.
„Einfach Wahnsinn, wieviel hier mitmachen und zuschauen“, bemerkte Neheim Citymanager Conny Buchheister. Der hatte sich eine Besuch der Aktion aus „seinem“ Marktplatz auch nicht nehmen lassen. Und nach gut einer Stunden waren alle Tänzer und mit ihnen Spiderman, Krieg-der-Sterne-Kämpfer, Blumenkinder und Strandbesucher auch schon wieder im Warmen ihrer Autos verschwunden... und Ruhe vor dem Dom.
Autor:Frank Albrecht aus Arnsberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.