Solidarität in Corona-Zeiten
"Welchen Beitrag leistest Du?": Skulpturenwettbewerb für Kinder und Jugendliche in Hüsten
Seit Wochen ist das Leben aufgrund der Corona-Pandemie eingeschränkt. Auch Kinder und Jugendliche sind davon stark betroffen. Jugendzentren waren lange geschlossen, viele Freizeitaktivitäten sind nicht möglich. Das Jugendzentrum startet jetzt in Kooperation mit dem Verkehrs- und Gewerbeverein Hüsten (VGH) einen Wettbewerb. Das Thema: Solidarität.
"Unsere Jugendarbeit kann nicht so stattfinden wie normal", berichtet Johanna Kenter, Leiterin des städtischen Jugendzentrums in Hüsten. Gerade in der jetzigen Zeit sei solidarisches Handeln gefragt, nicht nur für Eltern, sondern auch für die Kinder und Jugendlichen selbst. So entstand die Idee, einen Skulpturenwettbewerb ins Leben zu rufen. Das Thema: "Welchen Beitrag leistest Du zum Thema Solidarität in der aktuellen Zeit?" Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 21 Jahren haben die Möglichkeit, sich mit dieser Frage künstlerisch auseinander zu setzen.
Einsendeschluss: 30. Juni
Bis zum 30. Juni können sie Fotos von ihrer Skulptur mit einem kleinen erklärenden Text einreichen. Unterstützung gibt´s vom VGH. Die Gewinner erwarten Preise, die in den Hüstener Geschäften eingelöst werden können. „Wir wollen dadurch auch den Zusammenhalt unter den Hüstenern zeigen“, erläuterte Angelika Geue vom VGH. "Die Skulpturen könne zum Beispiel aus Holz, Pappe oder Metall bestehen, das Material ist egal", so Johanna Kenter. Der Wettbewerb sei auch eine schöne Beschäftigung gegen die Langeweile - denn die gebe es reichlich in dieser Zeit, so die Erfahrung von Johanna Kenter. Auch einen positiven Nebeneffekt hat sie aber bemerkt: "Die Jugendlichen werden wieder kreativer."
"Jugendliche übernehmen viel Verantwortung"
Vor der Pandemie kamen jeden Tag durchschnittlich 20 bis 40 Kinder und Jugendliche ins Jugendzentrum. Viele kamen mittags direkt von der Schule und blieben bis abends. "Für einige sind wir eine Art Familienersatz." Zwar ist das Jugendzentrum seit der vergangenen Woche wieder geöffnet, doch aufgrund des Hygienekonzepts dürfen sich nur jeweils fünf Jugendliche gleichzeitig in den Räumlichkeiten aufhalten. Dreimal täglich (einmal vormittags und zweimal nachmittags) ist für jeweils zwei Stunden geöffnet. "Wir wollen jetzt Angebote entwickeln, die man auch draußen machen kann." Grundsätzlich sieht sie eine große Verantwortlichkeit bei den Jugendlichen. "Viele leisten einen Beitrag für die Gesellschaft, unterstützen ihre Großeltern, bieten Hilfe beim Einkaufen an oder nähen Masken. Ich sehe da viel Verantwortung, und das sollte honoriert werden."
Ergebnisse werden öffentlich präsentiert
Die Kunstwerke des Skulpturenwettbewerbs sollen öffentlich präsentiert werden - ob in einer Ausstellung oder digital, soll abhängig von den geltenden Corona-Maßnahmen entschieden werden.
Mitmachen
- Der Skulpturenwettbewerb des Jugendzentrums Hüsten in Kooperation mit dem VGH startet am 1. Juni.
- Bis zum 30. Juni können Kinder und Jugendliche ihre Fotos mit einem kleinen erklärenden Text im städt. Jugendzentrum Hüsten, Arnsberger Str. 11 in Hüsten abgeben oder per E-Mail schicken an jz-huesten@arnsberg.de
Autor:Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim |
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