Aktionshütten, Stände und Bühnenprogramm
Weihnachtsmarkt in Arnsberg wird eröffnet

Mathias Hanslik, Annette Baumeister, Tarek Jumah und Angelina Herrmann (v.l.) laden zum Weihnachtsmarkt in Arnsberg ein. | Foto: Diana Ranke
  • Mathias Hanslik, Annette Baumeister, Tarek Jumah und Angelina Herrmann (v.l.) laden zum Weihnachtsmarkt in Arnsberg ein.
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Am Freitag, 29. November, wird der diesjährige Weihnachtsmarkt auf dem Neumarkt in Arnsberg eröffnet. Zehn Tage lang, bis zum 8. Dezember, sorgen dann Aktionshütten, Stände und Bühnenprogramm für besondere Stimmung.
Zum 27. Mal ist der Verkehrsverein Ausrichter des Weihnachtsmarktes, für Annette Baumeister ist es der erste, den sie alleine organisiert. "Auch deshalb habe ich auf Altbewährtes zurück gegriffen", erklärte sie bei der Vorstellung des Programms. Insgesamt 20 Fachwerkbuden werden vor Ort aufgebaut, eine dient als Unterstand. An den vier Aktionshütten haben die BesucherInnen auch diesmal die Gelegenheit, bei unterschiedlichen Anfertigungstechniken zuzusehen, sich Anregungen für die Herstellung von Geschenken zu holen oder die auf dem Markt entstandenen Kunstwerke zu erwerben.

Eisengel entsteht am Neumarkt

Teilnehmer für die Aktionshütten zu gewinnen, werde immer schwieriger, so Baumeister, "weil wir auch einen gewissen Anspruch haben und den Leuten etwas Besonderes bieten wollen." Neben langjährigen sind auch neue Teilnehmer dabei. Eisbildhauer Joachim Knorra aus Hallenberg darf auf dem Weihnachtsmarkt nicht fehlen: Er wird am ersten Samstag (30. November), ab 14 Uhr einen Eisengel entstehen lassen. Mit dabei sind unter anderem auch Johann Mantsch aus Arnsberg, der Drechselarbeiten präsentiert, und Besenbinder Hans-Wilhelm Deitmar, der "Natur pur" vor Ort zu nützlichen Gegenständen verarbeitet. Erstmals dabei sind die Schmuckdesignerin Catrin Petrikat oder der Holzschnitzer Jörg Ziaja.

Abwechslungsreiches Bühnenprogramm

Bunt gemischt und immer wieder anders ist auch das Bühnenprogramm. Blasorchester, Tanzschulen, Musikgruppen und Einzelinterpreten werden unter anderem das Publikum unterhalten. Ob die Turmbläser, das Blasorchester der Schützenbruderschaft Wennigloh, auch in diesem Jahr wieder vom Turm der Auferstehungskirche Melodien zum Advent erklingen lassen können, ist noch unklar, da die Kirche aufgrund der Sanierungsarbeiten geschlossen ist. "Sollte es vom Turm aus nicht möglich sein, werden die Musiker auf der Bühne auftreten", so Baumeister.
Gelegenheit zum "Schlemmen" gibt es natürlich außerdem: "Diesmal gibt´s viel mehr Kulinarisches", kündigte Baumeister an. Dazu gehören beispielsweise Suppen und Eintöpfe, frisches Landbier und Apfel-Gin.

"Kopki" und "Knuty"

Neu dabei ist Mathias Hanslik: Der 25-Jährige aus Ense-Bremen bietet selbst gebackene Plätzchen und selbst gefertigte Pralinen "mit polnischen Einflüssen" an. "Das sind Rezepte von meiner Oma aus Schlesien, das gibt es so auch in Polen nicht", erklärte der hauptberufliche Dachdecker. "Alle Bekannten und Freunde mögen die Kekse und Pralinen und haben gesagt, wir sollen mehr daraus machen." Jetzt bietet er die kleinen Leckereien, die Namen wie "Kopki" (Hügel) oder "Knuty" (Nussecken) haben, auf dem Arnsberger Weihnachtsmarkt an.  "Hausgemacht und aus allerbesten Zutaten" ist der Williams-Christ-Punsch, der wieder am Stand des Verkehrsvereines erhältlich ist.

Vorweihnachtliche Stadtführungen

Auch vorweihnachtliche Stadtführungen werden wieder angeboten: So können Interessierte die "Romantische Laternenwanderung" oder die Führung "Alle Jahre wieder - Arnsberg zwischen Glühwein und Stutenkerl" mit einem Besuch des Weihnachtsmarktes verbinden.
Eine besondere Überraschung hat sich das Orga-Team als feierlichen Abschluss ausgesucht: Am Sonntag, 8. Dezember, findet ab 18 Uhr ein weihnachtliches Mitsing-Konzert für Groß und Klein statt. Christina Döpper und Marco Zwetschler vom "Duo Vivendo", die das Publikum bereits einige Male auf dem Arnsberger Weihnachtsmarkt in Stimmung versetzt haben, bekommen diesmal Verstärkung von Felicitas Schneider, genannt "Fee". Zusammen präsentieren sie eine große Auswahl bekannter traditioneller und moderner Weihnachtslieder zum Mitsingen mit. Die Texte werden auf eine große Leinwand projiziert. Der letzte Tag des Weihnachtsmarktes ist gleichzeitig auch der letzte Tag der Macke-Ausstellung im Sauerlandmuseum", so Baumeister. "Ich glaube, dass wir da gegenseitig profitieren."

Neues Konzept in Arbeit

Langfristig solle sich das Konzept des Arnsberger Weihnachtsmarktes ändern, kündigte der erste Vorsitzende des Verkehrsvereins Arnsberg, Tarek Jumah, an. Ein "bunt gemischter" Arbeitskreis befasse sich mit dem Thema. "Es wird eine langsame, aber stetige Entwicklung sein, wir werden da langfristig Bewegung `reinbringen."

Autor:

Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim

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