VokalTotal: "Zauberflöte" begeistert im Sauerland-Theater

Darauf hatten die jungen Sängerinnen und Sänger des Chorprojektes „VokalTotal“ über Wochen und Monate hingearbeitet: „Die Zauberflöte“ von Mozart sollte es schließlich sein, die man auf die Bühne des Sauerlandtheaters brachte, und wie...
Unter der Gesamtleitung von Kirchenmusikdirektor Gerd Weimar liefen die großen und kleinen Darsteller für drei Aufführungen zur Höchstform auf. Extra für eine Aufführung mit Kindern und Jugendlichen hatte man eine bearbeitete Fassung ausgewählt. Dazu wurden für alle Darsteller auf der Bühne noch passende Kostüme geschneidert.
Mit viel Liebe zum Detail wurden die Stoffe von Almut Lürbke, die auch sonst mit Gerd Weimar zusammen die Betreuung der Kinder und Jugendlichen übernimmt, von Hand genäht. Die Idee für das Kostüm der Hauptdarstellerin „Papageno“ stammt aus einem Ideenwettbewerb, der schon Wochen vor der Aufführung von der Stiftung Kirchenmusik ausgeschrieben worden war. Grundschulkinder, so gab es noch vor der Aufführung zu erfahren, hatten das Kostüm dann in einer dreiwöchigen Projektarbeit entstehen lassen.
Aber nicht nur die handelnden Personen überzeugten in ihren Stoffen, auch das gesamte Bühnenbild hatte in den verschiedenen Szenen der „Zauberflöte“ immer wieder neue Reize zu bieten. Gemeinsam mit ihrem Mann Willi hatte Almut Lürbke auch hier kräftig Hand angelegt und beste Voraussetzungen für eine gelungene Aufführung geschaffen. Zu der trugen nicht minder Anna-Sophie Szepanek und Benedict ter Braak am Flügel bei.
Letztendlich waren es aber die Darstellungen in den Haupt- und vielen Nebenrollen, die das Stück so lebendig gestalteten. Und die hatte schon in einer Abendvorstellung viel von den jungen Darstellern im Kindergartenalter abverlangt. Tosender Applaus der Zuschauer ließ sowohl bei Gerd Weimar als auch bei den vielen Helfern vor und hinter der Bühne keinen Zweifel aufkommen, dass sich die langen Proben gelohnt haben.
Insgesamt ließen sich rund 1.600 Gäste im Sauerlandtheater von der zauberhaften „Zauberflöte“ begeistern, dessen Zustandekommen auch von der BürgerStiftung Arnsberg mit 4.000 Euro Zuschuss ermöglicht worden war.