Verhaltensmuster
Überall auf der Welt ähneln sich der Mensch in seiner Physiologie und Anatomie. Warum soll dieser Mensch also nicht auch ähnliche psychologische Grundmuster haben, die eine Art von Unterbewusstsein sind?
Vielleicht kann er, der Mensch, nur so die zeitlich begrenzte Existenz seines Lebens ertragen? Vermutlich sind diese Grundmuster phylogenetisch so alt wie der Mensch und somit zutiefst in seiner “Wolle” verwoben.
Aus diesem Grund interessiert mich immer wieder der Mensch und seine Verhaltensmuster. Und ich bin ständig auf der Suche nach seinem authentischen Kern, der sich mit einer kulturellen Hülle umgibt. Denn der einzelne Mensch lebt nicht nur sein “eigenes” Leben, sondern auch das Leben seiner Zeit. Und somit prägt er durch sein Verhalten nicht nur seine Umwelt, sondern auch das, was wir gesellschaftspolitische Leben nennen.
Hier geht es also nicht darum, dass der eine den anderen desavouieren, um nur selber zu glänzen. Sondern es geht darum den Anderen, also auch sich selbst, besser kennenzulernen ohne dabei unsere Schattenseiten zu retuschieren.
Und so möchte ich auch für mich gleichzeitig herausfinden, welche Schablonen zu meinen Verhaltensmustern passen. Und diese Schablonen, da bin ich mir sicher, stammen aus einem gut sortierten Sortiment von Möglichkeiten.
Wenn aber eine dieser Schablone nicht passt, werde ich neugierig, weil sich hier ein Individuum der Typisierung entzieht. Das macht mich optimistisch, weil ich hoffe, irgendwann auch zur Rettung dieses Individuums beitragen zu können.
Denn wie kann man eigentlich weiterleben, wen man nicht daran glaubt etwas verändern zu können? Und wenn man auch nur dazu bereit ist sich selber zu verändern – wozu auch immer.
Autor:Dr. Mathias Knoll aus Arnsberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.