Umbau startet: Auferstehungskirche in Arnsberg wird für ein Jahr geschlossen

Symbolische Schlüsselübergabe: Pfarrerin Claudia Schäfer, Pressereferent Wolfgang Ploog, Pfarrer Johannes Böhnke und Propst Hubertus Böttcher.  | Foto: Diana Ranke
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Nach jahrelanger Planung und Vorarbeit soll Anfang März der Umbau der Auferstehungskirche in Arnsberg starten. Für ein Jahr wird das Gotteshaus daher geschlossen, der letzte Gottesdienst findet am 24. Februar statt.

"Normalerweise bereitet das erhebliche Schwierigkeiten", erklärte Presbyteriums-Sprecher Wolfgang Ploog beim Pressetermin am Freitagmorgen. "Doch Propst Hubertus Böttcher hat sich bereit erklärt, die St. Norbertus-Kirche im Dickenbruch zur Verfügung zu stellen." Daher könne man sonntags das gewohnte Programm an dieser Stelle bieten. Ein paar Ausweichtermine seien nötig, an denen man aber die Stadtkapelle nutzen könne, erklärte Pfarrerin Claudia Schäfer. Auch die Angebote im Rahmen der Jugendarbeit sollen überwiegend in St. Norbertus stattfinden. An den Terminen, an denen St. Norbertus belegt ist, will man auf den Kinder- und Jugendtreff Gierskämpen ausweichen. Und für die Adventsandachten mit dem Orchester der Musikschule ist eine Verlegung in das "Museums- und Kulturforum Südwestfalen" (Sauerland-Museum) angedacht.

Taxidienst wird eingerichtet

Für ältere Menschen soll sonntags ein Taxidienst eingerichtet werden (9.20 Uhr Auferstehungskirche, 9.40 Uhr Erlöserkirche, Kontakt: Gemeindebüro, Kirsten Loniak, Tel. 02931/ 9 63 99 67).
"Für uns ist es selbstverständlich, unsere Kirche zur Verfügung zu stellen", erklärte Propst Böttcher. "Es besteht sicher auch die Chance, einiges ökumenisch zu machen - beispielsweise das Pfarrfest am Sonntag nach Pfingsten." Früher habe es eine strikte Trennung zwischen evangelischer und katholischer Konfession gegeben - heute arbeite man eher konfessionsverbindend.

Chance für Ökumene

"Wir sitzen eigentlich in einem Boot und wollen betonen, dass wir in großen Teilen ähnlich sind", erklärte Böttcher. Angesichts fehlender finanzieller Mittel und sinkender Personalkapazitäten müssten sich die Leute auch daran gewöhnen, "dass wir mehr zusammen machen. Es geht nicht mehr um den einen großen Strom. Es braucht eine neue Form des Umgangs, des Miteinanders. Für die Zukunft wird ganz viel davon abhängen, dass wir als Christen zusammen finden.

Schließung der Auferstehungskirche erforderlich

Die ursprünglich nicht geplante Schließung der Auferstehungskirche während des Umbaus sei erforderlich, weil Vieles in der Kirche eingelagert werden müsste, während in anderen Teilen gearbeitet würde. Zudem benötige das Handwerkerteam einen Besprechungsraum. "Auch die Konfirmation in diesem Jahr wäre - auch mit der geplanten staubdichten Wand - nicht möglich gewesen", erläuterte Pfarrerin Schäfer. Es wäre schlichtweg zu wenig Platz gewesen. Dass der Termin nun in der Norbertus-Kirche stattfinde, sei von der Gemeinde positiv aufgenommen worden. "Wir sehen das als ökumenische Chance."

"Kirche zukunftssicher machen"

Mit dem Umbau der Auferstehungskirche soll eine Kirche mit Gemeindezentrum entstehen, die Kirche damit zukunftssicher gemacht werden. "Wir werden über 2030 hinaus an diesem Standort gute Gemeindearbeit leisten können", so Schäfer.

Autor:

Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim

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