Revolution im Kino: Filmrolle auf dem Abstellgleis

„Spüre Deine Sehnsucht“: Die Cineplex-Gruppe, zu der auch das Residenz Kino gehört, wirbt für die neue Digitaltechnik. Kinobetreiber Hubert Nieuwdorp (re.) und sein Team freuen sich über den technischen Fortschritt. Foto: Albrecht
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Filmrollen waren gestern - Festplatten sind heute: In allen vier Kino des Arnsberger Residenz Kinos ist seit kurzem die digitale Vorführtechnik eingezogen. Eine Verbesserung in Bild und Ton, von der Kino-Fans profitieren können, das ist sich Kinobetreiber Hubert Nieuwdorp (Betreiber von 20 Kinos) sicher.
„Im Kino gibt es nur noch ein Wort: digital“, erzählt Kinobetreiber Hubert Nieuwdorp beim Termin in Arnsberg. Alle wollten es haben, umso besser, dass man in Arnsberg bereits bei der Beschaffung der neuen Technik ganz vorn mit dabei sein konnte. Alte Technik sei nicht mehr gefragt und schon gar nicht mehr an den Mann zu bringen.
Die Investition hat sich Nieuwdorp in den Arnsberger Kinosälen rund 250.000 Euro kosten lassen: Neue Projektoren, neue Computer sowie neue Software ist für den puren Digital-Genuss notwendig. Während zu den Zeiten des - man kann jetzt schon sagen - guten alten Zelluloid-Films rund 2.500 mit 3.000 Meter für einen Hollywood-Streifen nötig waren, so wird heute von den Verleihern auf Festplatte geliefert. Rund 350 Gigabyte für einen 100-Minuten-Film ist Standard.
Die Vorteile der neuen Technik liegen auf der Hand: „Wir können Bild- und Tonqualität enorm steigern“, so der Kinobetreiber. Und wer zu erst kommt... Zeitweise, so Nieuwdorp, soll es schon Lieferschwierigkeiten für neue digitale Projektoren gegeben haben. „Der Unterschied ist Kinobesuchern positiv aufgefallen“, bestätigt auch Filmvorführer Henrik Leimeier.
Digitales Kino ist dabei aber weit mehr als „nur“ 3D. Ob Live-Events, Konzerte oder sogar Fußballländer- oder Weltmeisterschaftsspielen öffnen sich im Digitalkino ganz neue Möglichkeiten. „Wir haben jetzt die Möglichkeit, alles in kristallklaren Bildern auf die Leinwände zu zaubern - dazu noch mit hervorragendem Klang“, so Hubert Nieuwdorp.
Man sei aber noch längst nicht am Ende: In Zukunft hofft man auf stäkere Datenleitungen, will Filme direkt über ferne Server einspielen können. Schon jetzt werde an der Technik stets weiter gefeilt. Zur Vorführung der Filme in digitaler Qualität ist man an die Codierungsvorgaben der Verleiher gebunden. Gearbeitet wird mit einem Linux-Betriebssystem.

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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