Portrait-Fotographie "Lebenslinien"
Wie schön die Blätter älter werden.
Voller Licht und Farbe sind ihre letzten Tage.
John Burroughs (1837-1021) US-amerikanischeer literarischer Naturforscher.
Tief sind die Falten um den Mund. Schatten spielen um die Augen, die sich in der Ferne verlieren. Es sind die Linien des Lebens, die in Ihrem Gesicht verewigt sind.
Diesen Linien ist Julia Bruhn im Seniorenzentrum „Haus zum Guten Hirten“ der Diakonie Ruhr-Hellweg auf die Spur gegangen. In den Gesichtern der Senioren hat sie sie aufgespürt - die Zeichen der Erfahrung, des Schicksals, der Freude und des Leids, der Krankheit und des Alters. In den Falten, die eine eigene Geschichte erzählen oder in den Augen, die von Sehnsüchten berichten. Sie hat sie aber auch in Gesprächen entdeckt, die ihr Gesicht noch einmal in eine ganz neue Perspektive gerückt haben.
Die Portraits von Julia Bruhn sind nicht nur deshalb ungewöhnlich, weil hier eine 19-jährige Abiturientin mit jugendlichem Blick die Schönheit des Alters entdeckt. Was als „besondere Leistung“ für die Abiturnote begann, holt mit Kontrasten, Licht und Schatten oder Vergrößerungen weit mehr aus den Gesichtern hervor: Die Würde des Alters, Respekt vor dem Alter, die individuelle Anmut des Alters. Es ist eine ungewöhnliche Kommunikation der Generationen, vor die viele immer noch Angst haben.
Quelle: Katja Burgermeister-Pressestelle Diakonie-Ruhr-Hellweg.
„Die Geschichte hinter der Geschichte“ haben wir im GenerationenMagazin SICHT vorgestellt. Den Link dazu finden Sie hier:
http://www.lokalkompass.de/arnsberg/kultur/das-abbild-eines-gesichts-ist-die-strassenkarte-des-lebens-d64943.html/action/lesen/1/recommend/1/
Karl Heinz Hosse hat auf seiner LK Seite einen Bericht über die Vernissage "Lebenslinien" von Julia Bruhn im Kunsthaus "Der Bogen" vorgestellt. Den Link dazu finden Sie hier:
http://www.lokalkompass.de/arnsberg-neheim/kultur/lebenslinien-fotografien-von-julia-bruhn-im-bogen-update-d61736.html
Autor:Marita Gerwin aus Arnsberg |
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