Neue Ausstellung: Es war einmal im Sauerland-Museum

Nur wenige Wochen nach dem Ende der erfolgreichen Ausstellung über Franz Stock hat man sich im Sauerland-Museum des Kreises in Arnsberg auf die nächste Ausstellungseröffnung vorbereitet, die morgen stattfindet.
Diesmal holt man im Museum zu einem Doppelschlag aus - „Schulalltag vor 100 Jahren“ sowie „Zauberhaft und Ungeheuer - Märchen der Gebrüder Grimm“ lautet das Angebot von 23. September 2012 bis 27. Januar 2013.
„Wir springen bewusst im Thema“, erklärte Landrat Dr. Karl Schneider zur Vorstellung. Mit dem aktuellen Angebot im Museum wolle man sich jetzt wieder verstärkt einem jüngeren Besucherpublikum zuwenden. Sowohl in Sachen der Gebrüder Grimm als auch bei der Darstellung des Schulalltags vor 100 Jahren gebe es einen engen geschichtlichen Kontext.
Da ist zunächst das Projekt „Schulalltag vor 100 Jahren“, das nun schon zum dritten Mal im Museum läuft. „Die Schulen haben einfach verstärkt danach gefragt“, sagte Museumsleiter Dr. Jürgen Schulte-Hobein. Ab dem morgigen Sonntag ist es dann auch wieder zu sehen - das Klassenzimmer der Vorzeit.
Hier können vor allem die Schulkinder künftig einen Einblick in den Schulalltag erleben. Frontalunterricht, Rohrstock und eine strenge Sitzordnung, all´ das kann nach Anmeldung im Museum innerhalt einer nachgestellten Schulstunde erlebt werden.
Das Team des Museums hat dazu ein Einführungsprogramm vorbereitet, das vor allem den jungen Besuchern aus den Schulen der Umgebung einen guten Einblick vermittelt. „Nach 20 Minuten Theorie gibt´s eine Stunde vaterländischen Unterricht“, so Dr. Schulte-Hobein. Insgesamt umfasst das Programm rund eineinhalb Stunden.
Mit einem Thema, das vom Kindergarten bis zu den Schülern der Sekundarstufe eins ein breites junges Publikum begeistern soll, beschäftigt sich ebenfalls ab dem morgigen Sonntag die Ausstellung „Zauberhaft und ungeheuer - Märchen der Gebrüder Grimm“. „Wir haben den 200. Geburtstag der Brüder zum Anlass genommen“, so der Museumsleiter.
Durchaus nicht nur für ein junges Publikum hat man eine Ausstellung durch mehrere Räume hinweg aufgebaut. Neben zahlreichen Motiven aus den bekannten Märchen der beiden Erzähler gibt es für Kinder auch die Möglichkeit, sich interaktiv durch die Ausstellung zu bewegen.
„Wir haben wieder ein museumspädagogisches Programm vorbereitet“, verspricht Dr. Ulrike Schowe, die die Ausstellungen pädagogisch begleitet. So haben Kinder an vielen Stellen die Möglichkeit, ihr Wissen über die Märchen zu testen oder sich an zahlreichen Hörstationen (u.a. im Hexenhäuschen) Märchen vorlesen zu lassen. „Das Museum kommt damit seinem Anspruch nach, ein außerschulischer Lernort zu sein“, so der Museumsleiter.

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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