Nepumuk returns: Arnsberger Klosterbrücke hat wieder ihren Schutzpatron
Arnsberg. Für weit mehr als ein Jahr war er nicht da - jetzt, am heutigen Freitagmorgen, hat er wieder seinen Platz bekommen: Der Hl. Nepumuk wurde am frühen Vormittag an der Klosterbrücke in Arnsberg aufgestellt.
Seit der Fertigstellung der neuen Klosterbrücke in Arnsberg stand ein Sockel auf der einen Brückenseite, der heute wieder eine Nutzung bekommen hat. Als Untergrund für die metallene Heiligenfigur - den Nepumuk.
Metallene Heiligenfigur
Rund zehn Meter von seinem ursprünglichen Standort an der Klosterbrücke blickt Nepumuk wieder in Richtung der Festhalle an der Promenade. Mitarbeiter der Fa. Hilligsberg sorgten heute dafür, dass die Statue wieder Hand und noch mehr Fuß hat.
Der Hl. Nepumuk gilt landläufig als der Schutzpatron der Brücken. Im Jahre 1996 war die Skulptur eines Künstlers aus dem westfälischen Rietberg vom Arnsberger Heimatbund aufgestellt worden.
Arnsberger Heimatbund
Die Figur des Nepumuk geht auf einen böhmischen Priester und Märtyrer aus dem 14. Jahrhundert zurück. Johannes Nepumuk starb 1393 in Prag. Nepumuk geriet in die Auseinandersetzungen zwischen dem Prager Erzbischof Jenzenstein und dem König Wenzel. Auf der Flucht des Bischofs und einiger Priester wurde Johannes Nepumuk gefangen, gefoltert und schließlich in der Moldau ertränkt.
In vielen Darstellungen wird Nepumuk mit den Fingern über dem Mund dargestellt, so auch auf der Brücke in Arnsberg. Schon vor vielen Jahren hat es an der Klosterbrücke eine Nepumuk-Figur gegeben, die aber vom Hochwasser weg gespült worden sein soll.
Nach der Aufstellung ist die Figur schon zum Gesprächsthema von Passanten geworden. Was jetzt noch fehlt, ist ein Schild zur Erklärung...
Autor:Frank Albrecht aus Arnsberg |
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