Mit Elch und Bär auf Winnetous Spuren

Nach der Sonderausstellung zur Faszination Fahrrad geht es Schlag auf Schlag weiter. Am gestrigen Abend wurde die neue Sonderausstellung im Museum eröffnet - auch mit echten Indianertänzen.
„Die Ausstellung soll auch einen Beitrag dazu leisten, die Geschichte der Indianer aufzubarbeiten“, erklärte Landrat Dr. Karl Schneider bei der Vorstellung des neuen Projektes. Dabei, so der Landrat, verfolge man das Ziel, den Besuchern eine stets wechselnde Mischung von Themen im Museum anzubieten.
Dazu hat sich das Sauerlandmuseum jetzt auf Spurensuche in den Norden von Amerika begeben. „Auf den Spuren Winnetous - Nordamerikanische Indianer und ihr Lebensraum“ heißt die neue Sonderausstellung im Museum, die bis zum 9. April 2012 zu sehen sein wird. „Wir wollen aber nicht nur die Indianer in den Mittelpunkt stellen“, so Museumsleiter Dr. Jürgen Schulte-Hobein. Auch der gesamte Lebensraum der amerikanischen Ureinwohner wird in Arnsberg gezeigt.
Insgesamt decke die Ausstellung von Alaska bis zu den Rocky Mountains die vier großen Lebensräume der Ureinwohner ab. Großen Wert hat man dabei auf die Authentizität der Ausstellung gelegt. „Alle hier gezeigten Tiere haben einmal gelebt“, erklärte Schulte-Hobein weiter, vom riesigen Eisbär bis zur kleinsten Wüstenmaus. Auch die Kultgegenstände sind echt.
So sind es nicht nur die Bären, die Überzeugen: Auch der Elch und viele andere Tiere der Region machen in den Räumen der Ausstellung einiges her. Wie immer werden die Exponate über Schilder verständlich erklärt.
„Dazu bieten wir eines der umfangreichsten pädagogischen Begleitprogramm“, stellte Dr. Ulrike Schowe vor (siehe Kasten). So steigt schon in der nächsten Woche ab 3. Oktober die „ Museumspädagoische Woche“ im Museum, die vom Körperschmuck über Indinanerlager bis zur Waffentechnik viel Spannendes kindgerecht erklärt.