"Engel und brennende Kerzen"
Mit dem Zeigefinger malen: Kulturstrolche stellen in Hüsten aus
Hinter Türen schauen, Geheimnisse erkunden oder gemeinsam Experimente durchführen - gibt es für Kinder im Grundschulalter etwas Spannenderes? Deshalb wurde das Projekt „Kulturstrolche“ von der Stadt Arnsberg ins Leben gerufen.
Dabei sollen Begegnungen zwischen den Kindern und den Kulturschaffenden dafür sorgen, dass das Interesse der sieben bis zehnjährigen Grundschüler geweckt wird - Interesse an Institutionen, an der Arbeit der Künstlerinnen und Künstler im Stadtgebiet. Deshalb werden Museumskeller, Theatergarderoben oder Bibliothekarchiv besucht, Hintergründe aufgedeckt, ein Blick hinter die Kulissen geworfen. Das Team der Projektleitung, Ulrike Stratmann-Bruns aus dem Kulturbüro Stadt Arnsberg und Susanne Thoss, haben ein abwechslungsreiches und zudem hochwertiges Angebot ausgearbeitet, genau abgestimmt auf die Altersgruppe.
Schüler der Mühlenbergschule besuchen Hüstener Atelier
Das 2. bis 4. Schuljahr hat die Gelegenheit, Kultur zu erleben, oder, was noch viel aufregender ist, selbst auszuprobieren. Es geht darum, was den Kinder gefällt und besonderen Spaß macht. Deshalb können sie experimentieren, gestalten und hinterfragen, also durchaus aktiv mitgestalten. 54 Schülerinnen und Schüler der Klassen 2a und 3b der Mühlenbergschule in Hüsten besuchten jetzt im Rahmen der Kunststrolche-Initiative das Atelier von Ulrich Steinwender. Hier gab es gleich zwei verschiedene Projekte, die durchgeführt wurden. Unter der Aufsicht der Pädagogen Ann-Kathrin Weber (3a), Verena Steudel und Andreas Wiengarn (3b) wurden begeistert kunstvolle Bilder, Thema „Engel und brennende Kerzen“, erstellt.
Ausstellung in der Volksbank
„Was haben wird denn zum Malen benutzt?“, fragte Steinwender bei der Ausstellungseröffnung in der Volksbank in Hüsten. Denn natürlich sollte neben den Eltern und Großeltern auch die Öffentlichkeit die Möglichkeit haben, die Erzeugnisse der Kulturstrolche zu besichtigen. Pastellkreide und ein ganz spezielles Werkzeug wurde beim Erschaffen der „Gemälde“ benötigt: der eigene Zeigefinger. Pastellkreide deshalb, wie der Fachmann anmerkte, weil da die Farben besonders leuchtend hervortreten. Zudem wurden noch kreative Feenstäbe aus Zahnstochern, Federn, Wunschperlen, Draht und Kleber erschaffen.
Dr. Florian Müller aus dem Vorstand der Volksbank Sauerland zeigte sich hoch erfreut über das Gewusel in der Schalterhalle in Hüsten, Drostenfeld. „Wir freuen uns, dass wir diese großartigen Kunstwerke nun drei Wochen in unserer Schalterhalle präsentieren können.“ Sogar das Maskottchen des Geldinstituts, "MIKE", war zur Eröffnung erschienen und ließ sich gern von den Kindern umarmen oder das Fell kraulen.
Autor:Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim |
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