Lütt Deern. Kumm man röwer, ich hebb 'ne Beer
"Lütt Deern.
Kumm man röwer.
Ick hebb 'ne Beer".
Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland. Ein Birnbaum in seinem Garten stand. Und kam die goldene Herbstzeit. Und die Birnen leuchten weit und breit. Da stopfe, wenn's Mittag vom Turme scholl. Der von Ribbeck sich beide Taschen voll.
Und kam in Pantinen ein Junge daher. So rief er: "Junge, wisste 'ne Beer?"
Und kam ein Mädel, so rief er:" Lütt Deern. Kumm man röwer, ich hebb 'ne Birn". (.....) So spendet Segen noch immer die Hand. Des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.
Ich liebe dieses Gedicht von Theodor Fontane sehr. Es begegnet uns im Havelland sehr häufig in den unterschiedlichsten Zusammenhängen: Mal auf der Flasche eines Birnen-Likör, ein anderes Mal auf einer Schiefertafel mit Kreide gekritzelt an der Hauswand eines Bauernhof-Cafés. Und kaum zu glauben: da gibt es leckere Birnen-Sahne-Törtchen!!
Autor:Marita Gerwin aus Arnsberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.