Heckers Hexenküche

Arnsberg. Es rauchte und qualmte in „Heckers Hexenküche”. Mit interessanten und spannenden Mitmach-Experimenten faszinierte „Hexenmeister” Joachim Hecker in seiner Wissenschafts-Show die vielen Zauberlehrlinge der Akademie 6 bis 99 im Berufskolleg „Am Eichholz”.

Hecker braucht für seine Experimente kein mit Hightec vollgestopftes Labor. Mit ganz alltäglichen Gegenständen aus Küche, Haushalt und Bastelkeller erklärt er neuste Erkenntnisse aus Nanotechnologie, Physik und Chemie. Seine Requisiten sind Badeente, Spagetti und Wunderkerzen. Für ein brandgefährliches Experiment fehlt dem Hexenmeister allerdings noch ein 50-Euro-Schein. Ein Herr aus dem Publikum vertraut dem Meister und zückt das Portemonnaie. Nach einem kurzen Bad in Brennspiritus zündet Hecker das Feuerzeug. Orangerote Flammen züngeln am Geldschein. Er steht einen kurzen Moment in Flammen, doch ohne dass der Schein dabei verbrennt. Hecker verrät den Zaubertrick: „Es kommt auf die richtige Mischung von Spiritus und Wasser an.” In der Zauberküche im Foyer des Berufskollegs geht es heiß her. Mit einer Heißluftpistole schrumpft Hecker Plastikbecher und zeigt das sogenannte Formengedächtnis auf. Beim Thema Ultraschall flattert eine Riesenfledermaus durch das Publikum. Mittels eines Ultraschalldetektors werden für das menschliche Gehör Unhörbares hörbar gemacht. Und ein simples Stethoskop mit Mikrofon eröffnet die Welt des Körperschalls. Genau hinhören, genau hinsehen und die richtigen Fragen stellen. Immer wieder bezieht Hecker das Publikum mit ein. Und die Kinder würden am liebsten bei jedem Experiment mitmachen. Doch das ist das Schöne an Heckers Experimenten: „Man kann und man darf sie nachmachen”, animiert der Autor mehrerer Experimentierbücher. „Allerdings mit der nötigen Vorsicht.” Nach Heckers Büchern experimentieren mittlerweile Kinder und Erwachsene auf der ganzen Welt. Seine Bücher wurden in Thailand, Korea und Brasilien herausgegeben. Nicht nur die Kinder sind fasziniert bei der Sache. „Auch die Erwachsenen haben ein unglaubliches Interesse. Und sie zu begeistern ist gar nicht so anders als bei Kindern.” Und während alle noch auf die ersten Schneeflocken warten, zauberte Hexenmeister Hecker am Samstag bereits den Winter mit einem Eimer Kunstschnee herbei. Jedes Kind konnte ein Tütchen voll Schnee und auch ein Autogramm mit nach Hause nehmen.

Quelle: Ute Vollmer- WP Arnsberg

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