Grundschule Dinschede feiert olympisches Schulfest und schließt sich dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ an

Die Grundschule Dinschede hat sich dem bundesweiten Netzwerk angeschlossen und darf sich ab sofort „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nennen. Sie ist damit die vierte Grundschule im Hochsauerlandkreis, die diesen wichtigen Schritt unternimmt. Die feierliche Titelübergabe fand am vergangenen Samstag im Rahmen des diesjährigen Schulfestes auf dem Schulhof statt. Regionalkoordinatorin Frau Sabrina Borgstedt überreichte das offizielle Schild an die Schulgemeinschaft und betonte in ihrer Ansprache die Bedeutung des Engagements gegen Rassismus in der heutigen Gesellschaft.

Eine große Mehrheit der Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatte zuvor für die Teilnahme am Netzwerk gestimmt. In den vergangenen Monaten setzten sich die Kinder in verschiedenen Projekten intensiv mit den Themen Toleranz (Jg. 1), Empathie (Jg. 2), Courage (Jg. 3) und Rassismus (Jg. 4) auseinander. Diese Projekte wurden vom Lehrerkollegium entwickelt und werden nun jährlich wiederholt.

Zu Beginn der Feier begrüßte das Schulleitungsteam Simone Eickhoff und Claudia Salheiser die zahlreichen Gäste und ga einen Rückblick auf die Arbeit der letzten Monate. Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse präsentierten eindrucksvolle Bilder, die sie während der Projektzeit gemalt hatten, um ihre Gefühle zum Thema Rassismus und Antisemitismus auszudrücken. Simone Eickhoff griff in ihrer Ansprache Pippi Langstrumpfs Worte „ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“ auf und erinnerte daran, dass jeder Einzelne sein Leben und seine Umgebung gestalten kann und somit einen Beitrag zu einer besseren Welt.

Schulrätin Martina Nolte gratulierte der Grundschule Dinschede zu dieser besonderen Auszeichnung und hob in ihrer Rede die Wichtigkeit eines respektvollen Miteinanders hervor. Zum Abschluss der feierlichen Übergabe sangen die Kinder der Schule den „Respekt-Song“, begleitet von ihren Paten Pastor Ernst Thomas und Ludwig Hoppe, dem ehemaligen Schulleiter der Schule und Autor des Oeventroper Kindergeschichtsbuchs. Neben der Vertreterin der Schulaufsicht sowie den Paten gehörten auch Arnsbergs Bürgermeister Ralph Paul Bittner, Heidi Appelhans vom FD Schule, sowie VertreterInnen der Schützenbruderschaft Oeventrop, der Flüchtlingshilfe e.V. und des TuS-Oeventrop zu den Gästen.

Das Schulfest bildete gleichzeitig den Abschluss einer bunten Projektwoche unter dem Motto „Mach mit und sei dabei … die Villa Kunterbunt lebt Olympia!“. Eine Woche lang arbeiteten die Kinder in verschiedenen Projekten, die sie sich selbst ausgesucht hatten. Das Fest begann mit einer Sternwanderung, bei der das Olympische Feuer in Oeventrop entzündet wurde. In den folgenden Tagen konnten die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen, gesunde Mahlzeiten zubereiten und sich mit der Geschichte der Olympiade und Frankreich, dem Austragungsland der diesjährigen Sommerspiele, auseinandersetzen. Selbstverständlich wurde zwischendurch auch Sport getrieben, u.a. beim Wettbewerb der Bundesjugendspiele.

Ein besonderes Highlight war der Besuch der Olympiasiegerin Helena Stanek, geb. Fromm, die 2012 eine Bronzemedaille im Taekwondo gewann. Sie gab den Kindern ein Interview und berichtete Spannendes aus ihrer Karriere. Am letzten Tag der Projektwoche fand der „TuS-Tag“ statt, an dem verschiedene Abteilungen des TuS Oeventrop Stationen aufbauten und den Kindern unterschiedliche Sportarten näher brachten. Die Präsentation der Projektergebnisse und zahlreiche Spielstationen sorgten für ein kunterbuntes Programm beim Schulfest.

Ein weiterer Höhepunkt war die Oldie-Disco, bei der Pastor Ernst Thomas Schallplatten auflegte und für beste Unterhaltung sorgte. Am Ende des Tages waren sich alle einig: Das Schulfest der Grundschule Dinschede war wieder ein besonderes Ereignis, das die Verbundenheit von Schule und Dorf einmal mehr unter Beweis stellte.

Autor:

Ronald Frank aus Arnsberg

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