Der Sternenbote - Galileo Galileis Wissen im Kloster Wedinghausen
Ein dunkeler Raum, viele Leute: Am gestrigen Dienstag, 30. November, kam der „Sternenbote“ von Galileo Galilei im Kloster Wedinghausen zurück. Das 400 Jahre alte Buch war dort im 17. Jahrhundert Bestandteil der ehemaligen Klosterbibliothek.
Der „Sternenbote“ des Wissenschaftlers Galileo Galilei ist wieder auf Reisen. Nach einem Abstecher im Wallraf-Richards-Museum in Köln und einem Aufenthalt in Housten/Texas ist es am gestrigen Dienstag in Arnsberg angekommen. Für Peter Kleine, den Leiter des Kulturamts in Arnsberg, und seine Kollegen nach dem Gero Codex einer der nächsten Highlights, die man in Buchform der Öffentlichkeit präsentieren kann.
„Kunst und Wissenschaft liegen bei diesem Werk ganz dicht beieinander“, so Kleine gestern. Gesichert wie der Gero Codex und mit einem sechsstelligen Versicherungsbetrag liegt das Buch in wenigen Tagen zur Ansicht für die Öffentlichkeit hinter Glas.
„Der Wert dieses Exemplars hat sich uns erst vor kurzem erschlossen“, beschrieb Jürgen Lenzig vom Dezernat Historische Bestände der Universitäts- und Landesbilbliothek in Münster. In dieser gut erhaltenen Qualität gebe es weltweit nur noch ein Exemplar, und das sei in Florenz zu finden.Das Buch überzeuge aber nicht nur wegen seines besonderen Papiers: Auch die Vollständigkeit des Exemplars sei bestechend. Davon können sich am dem kommenden Sonntag, 5. Dezember, alle überzeugen. Um 14.30 Uhr findet die Eröffnung der Ausstellung statt, zu der der Dezernatsleiter, Reinhard Feldmann aus Münster, in einem Fachvortrag über die Bedeutung des Werkes spricht.
Bis zum 27. März 2011 ist das Buch im Kloster Wedinghausen zu sehen. Begleitet wird die Ausstellung von vielen Verunstaltungen. Schon am Sonntag gibt´s nach der Eröffnung um 15.30 Uhr eine besondere Führung über den Steinweg/Alter Markt.
Autor:Frank Albrecht aus Arnsberg |
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