Burg und Rittergut Wildshausen

Rittergut Wildshausen
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Wenn man nicht das Hinweisschild gelesen hätte, würde heute jeder an der Stelle vorbeilaufen an der einst die als Jagdsitz dienende Burg Wildshausen (Motte*) gestanden hat. Eine vielleicht vier Meter hohe Anhöhe, wild bewachsen, in der inneren Ringgräfte steht noch Wasser. Das ist alles was von ihr übrigblieb.

Wann genau die Burg erbaut wurde konnte nicht genau zurückverfolgt werden, die erste urkundliche Erwähnung war jedoch im Jahr 1310.

Die letzte Gräfin von Arnsberg wählte die „Burg Wildshausen“ als Ihren Witwensitz. Mit dem Tode der Gräfin fiel Wildshausen zusammen mit der gesamten Grafschaft Arnsberg den Erzbischöfen von Köln zur freien Disposition zu.

Anfang des 19. Jahrhunderts war die Anlage bereits verfallen.

Um die Versorgung der Wasserburg zu gewährleisten, wurde die Curia Wildshusen (ein Haupthof mit eigener Gerichtsbarkeit) errichtet, welche in der damaligen Zeit als Unterkunft für die Bediensteten und zur Nutzviehhaltung diente und von verschiedenen Lehnsmännern und Adeligen geführt wurde.

Unter den Erzbischöfen von Köln wurde das Gut Wildshausen an verschiedene Vasallen und Adelige als Lehen gegeben bis das Anwesen unter Johann von Padberg 1501 in den Rittersitz erhoben wurde.

Im Jahr 1888 wurde das Gut von Josef Cosack gekauft und befindet sich seither im Familienbesitz.

Auf der großzügigen Anlage, welche seit 2004 schrittweise bis 2024, saniert wird befindet sich heute die Hofsattlerei des Eigentümers und ein kleines Cafe welches von Freitag-Sonntag geöffnet hat.

* Die Burg Wildshausen war eine sogenannte Mottenburg, eine Burg in Turmform, die auf einem künstlich angelegten Hügel errichtet wurde.

Der Mottenhügel war ca. 30x35m groß und wurde von zwei ringförmigen 10m breiten Ringgräften umgeben, die erste ist sichtbar, die zweite nur aus der Luft und verlandet da auch ein Stück Straße nach dem Ende des 2ten Weltkrieges hindurch gebaut wurde.

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Ich hoffe, das diese kleine Zeitreise allen Lesern gefallen hat und wünsche ein schönes Wochenende!

LG Kirsten Fischer

Autor:

Kirsten Fischer aus Arnsberg

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