Baugebiet mit Glasfasernetz
Erster Spatenstich in Moosfelde
Die Abbrucharbeiten der sich vorher auf dem Gelände befindlichen Supermarkt-Immobilie sind abgeschlossen, die Bagger bereits angerollt, nun folgte der erste Spatenstich auf dem Neubaugebiet Moosfelde.
Arnsbergs Bürgermeister Ralf Paul Bittner erinnerte sich noch genau an die Vergangenheit: „Ich kenne noch den Combi-Markt, der hier einmal stand. Ich kann es kaum glauben, dass er schon 2003 geschlossen wurde.“ Alle weiteren Versuche, an dieser Stelle etwas zu etablieren, wie etwa eine Apotheke, Poststelle oder Gaststätte, scheiterten. Wobei die „Kneipe“ doch lange geöffnet hatte.
Bittner bestätigte, dass er des Öfteren angesprochen worden sei, dass an diesem zentralen Ort etwas passieren müsse. Denn diese brachliegende Fläche hat Potential, ist Innenstadtnah, gut erreichbar und besitzt eine funktionierende Infrastruktur. „Deshalb habe ich mich auch gefreut, dass im Gespräch mit der Volksbank viele positive Impulse zu bemerken waren, um das Areal zu beleben“, so das Stadtoberhaupt weiter. Trotz aller Gemeinsamkeiten seien es aber keine einfachen Debatten gewesen, denn auch wenn das gleiche Ziel verfolgt wird, zeigt es sich, dass die Partner in 80 Prozent deckungsgleich sind, bei den anderen 20 Prozent aber hartes Ringen an erster Stelle steht.
"Neuland betreten"
Volksbank-Vorstand Michael Reitz gab zu, mit dem Erwerb der insgesamt 26 Grundstücke Neuland betreten zu haben: „Es hat Spaß gemacht, gemeinsam mit der eigenen Immobilienabteilung das Projekt voranzubringen.“ Er bescheinigte eine gute Zusammenarbeit mit der Stadt und teilte mit, dass das Bankhaus ein projektbezogenes Kreditsonderprogramm aufgelegt habe. Beauftragt wurden für die Erschließung heimische Unternehmen, damit die Wertschöpfung im Sauerland und der Umgebung bleibt. Getreu dem Grundsatz der Volksbank: „Von der Region leben, in der Region leben.“ 24 Parzellen mit überschaubaren Größen von 233 bis 725 Quadratmetern stehen für Einfamilienhäusern oder Doppelhaushälften zur Verfügung. „Wir haben schon viele Anmeldungen, meist von Bürgern aus dem Stadtgebiet“, erklärte Dominik Westhoff als Vertreter der Immobilienabteilung. Zwei große Grundstücke mit 2.274 beziehungsweise 1.470 Quadratmetern sind für einen Mehrfamilienhausbau gedacht. Dort könnten etwa auch Senioren-WGs oder gewerbliche Flächen projektiert werden.
Erschließung bereits in Angriff genommen
Highlights sind zudem das vorgesehene Glasfasernetz der Telekom sowie die Möglichkeiten der Stadtwerke Arnsberg oder eventuell E.ON zur Nutzung von regenerativen Energien wie Geothermie oder Photovoltaik. Somit wird dieses Neubaugebiet zusätzlich besonders attraktiv. Die Kanal- und Straßenbauarbeiten sind aufgenommen, nach aktuellem Zeitplan könnten bereits April/Mai die Häuslebauer tätig werden. Die neuen Eigentümer müssen nur wenige Vorgaben beachten. So dürfen die Häuser maximal eine Höhe von neun Meter haben. Zudem sind Flachdächer oder ein flaches Spitzdach mit einem Winkel von höchstens 15 Grad vorgeschrieben. „Dachdeckerfreundlich“, wie Werner Scheiwe von der Baubetreuung anmerkte.
Text: Peter Benedickt
Autor:Lokalkompass Arnsberg-Sundern aus Arnsberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.