Neheimer Synagoge als Denkmal tüchtig saniert - Förderbescheid überreicht
Neheim. Von Herbst 2013 bis Frühjahr 2014 ist in und an der ehemaligen jüdischen Synagoge auf der Mendener Straße in Neheim viel gearbeitet worden. Das „Haus der Jäger“ wie es seit einigen Jahren heißt ist tüchtig renoviert worden. Am gestrigen Freitag wurde dem Jägerverein von der NRW-Stiftung dazu ein Förderbescheid über 28.0000 Euro überreicht.
„Wir haben die Denkmalbehörde mit unserem Konzept für die Synagoge überzeugen können“, freute sich gestern Jägeroberst Klaus Humpe. Klare Vorgaben für eine würdevolle Nutzung des Hauses, ein Belegungsplan für die Synagoge und vor allem die bereits eingebrachte Eigenleistung für den Erhalt des Hauses, so Humpe, hätten die Stiftung überzeugt.
Antrag auf Unterstützung
Anfang 2013 sei der Antrag auf Unterstützung gestellt worden, um die nötigen Investitionen für das Kleinod in Neheim, so Humpe, zu finanzieren. „Die Synagoge wird bald 140 Jahre alt, da gab es schon einiges zu tun“, beschrieb Humpe zur Übergabe des Förderbescheides und im Beisein von Vertretern der Stadt Arnsberg sowie die Heimatbundes Neheim-Hüsten.
Für die NRW-Stiftung lobt Eckhard Uhlenberg das bereits gezeigte Engagement der Jäger. „Es ist eine große Aufgabe historische Gebäude zu erhalten“, so Uhlenberg. Der Jägerverein von 1837 seit sich dazu der Geschichte des Hauses bewusst, das damals nicht zerstört worden ist. Uhlenberg lobte ferner die schon erbrachten Leistungen des Jägervereins, die dem Erhalt der alten Synagoge dienten.
NRW-Stiftung gibt Geld
Mit dem Förderbescheid überreichte Uhlenberg auch ein Schild der NRW-Stiftung, das künftig einen Platz in der Nähe des Eingangs zu Synagoge bekommen wird.
Für den erst im Oktober gegründeten Förderverein „Haus Neheimer Jäger - ehemalige Synagoge“ erklärte der Vorsitzende Dr. Gerhard Webers die erfolgten Arbeiten. So habe man die originalen Eisenfenster am Haus konserviert, die Synagoge außen komplett neu angestrichen und zudem auch das Dach des Hauses erneuert. „Was uns noch fehlt ist die Dämmung des Dachs und der Einbau einer neuen Heizungsanlage“, so Dr. Webers. Alles in allem Kosten von rund 48.000 Euro, die zur Hälfte vom Jägerverein Neheim aufgebracht werden.
Am 18. Mai will der noch junge Förderein mit einem Benefizkonzert öffentlich starten. Um 16 Uhr ist dazu in der Synagoge ein abwechslungsreiches Konzert geplant, dessen Erlös dem Haus der Jäger zugute kommen soll.
Benefizkonzert am 18. Mai
Seinen Glückwunsch für das gelungene Projekt überbrachte auch Franz Josef Schulte vom Heimatbund Neheim-Hüsten. Die Übergabe des Bescheides passe gut zur akutellen Ausstellung „Mein Denkmal“ an der sich im Kloster Wendighausen noch bis zum 18. Mai elf Vereine aus der Stadt beteiligten.
Autor:Frank Albrecht aus Arnsberg |
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