Meine Freunde vom CeBeeF und ich

Alle 14 Tage steht für mich ein Termin an, den ich wenn möglich auf keinen Fall versäumen möchte. Dann besuchen meine Frau und ich unsere Freunde vom Club der Behinderten und ihrer Freunde (CeBeeF-Arnsberg).Schon in der Eingangstür werden wir mit Hallo und Lachen begrüßt. Egal wie früh wir kommen, wir sind nie die ersten.Schon geht es los- Wie geht es euch, was machen deine Enkelkinder, kannst du mir neue Visitenkarten drucken,der oder jene kann heute nicht, ich habe dich neulich in der Zeitung gesehen.
Komunikation und Austausch unter Freunden ist hier genauso normal wie woanders. Fast jeder Nachzügler begrüßt uns per Handschlag oder Umarmung und hat etwas neues zu erzählen. Bei der von fleissigen Helfern vorbereiteten Kaffeetafel wird gescherzt, gelacht und erzählt. Die Vorsitzende Rita Franke gibt Termine und Neuigkeiten bekannt. Dann beginnt das gemeinsam von Behinderten und Nichtbehinderten gestaltete Programm.Mal wird gebastelt, gemalt oder es werden Spiele durchgeführt. Absoluter Hit ist das Bingo spielen, bei dem man sich gegenseitig unterstützt und eine Kleinigkeit gewinnen kann. Und das Gehirn wird auch noch trainiert.
Sommerfest, Karneval, Schwimmen, Ausflüge und Reisen um nur einige zu nennen runden das Clubjahr ab.Lobenswert der unermüdliche Einsatz der Vorsitzenden Rita Franke mit ihrem Team, die sich bei Bedarf auch um die Sorgen und Probleme der Mitglieder kümmern.
Ein schönes Ereignis ist auch das gelegendliche singen des von Dieter Steinberg verfassten Clubliedes, bei dem sich jeder mit seinem persönlichen Möglichkeiten einbringen kann. Wichtig ist dabei der Spass, nicht die Perfektion.
Der Refrain umschreibt vieleicht die Gemeinsamkeiten von Behinderten und Nichtbehinderten:
,,Denn beim CeBeef, da geht es uns nicht schlecht, und alle haben hier das gleiche Recht. Wir geben uns die Hände, behindert oder nicht, denn alles was wir sehen stört uns nicht"
Was besonders beeindruckt , ist der hilfsbereite und liebevolle Umgang unter den behinderten Clubmitgliedern. Im CeBeeF ist gelebte Solidarität kein Fremdwort. Wenn man beim Abschiednehmen in die fröhlichen Gesichter der vom Schicksal betroffenen Menschen sieht hat sich der Tag wieder einmal gelohnt.