Volksbank Sauerland: Konzept für Fusion vorgelegt

- Die Bankvorstände Jürgen Dörner (l.) und Christian Eschbach (r.) sind mit dem Geschäftsjahr 2012 zufrieden.
- hochgeladen von Manuela Lieflaender
Ob Zypern sich mit Hilfe der Ersparnisse seiner Bürger rettet oder nicht, das sind Themen, die an diesem Morgen in Hüsten erst mal nicht wichtig sind. Die Volksbank Sauerland eG. stellt ihre Bilanzen für das vergangene Geschäftsjahr vor und blickt zunächst auf die Wirtschaft in der Region.
Zwar werde es immer schwieriger, mit Geld auch tatsächlich Geld zu verdienen, doch im Sauerland gilt eine solche Aussage derzeit noch als „Jammerei auf hohem Niveau“. Die Volksband Sauerland steht zweifellos nachwie vor gut da: Die Bilanzsumme erhöhte sich um drei Prozent auf 1,216 Mrd. Euro.
Eine deutlich über dem Kapitalmarktzins liegende Dividende als Teilhabe für die Mitglieder der Bank, die ähnlich wie 2011 bei zirka sechs Prozent liegen wird, und eine solide Eigenkapitalstärke der Bank runden das positive Bild des Jahres 2012 ab, so die beiden Bankvorstände Jürgen Dörner und Christian Eschbach unisono.
Eigenkapital ist für die Volksbank ein wichtiger Stichpunkt: „Man kann nur Kredite vergeben, wenn man genügend Eigenkapital hat“, sagt Dörner.
Dieses umsichtige Handeln wissen immer mehr Sauerländer zu schätzen, über insgesamt 67.416 Kunden verfügt die Bank mittlerweile.
Ohnehin gäbe es in der Regionalwirtschaft kaum Probleme. „Klar, ist auch mal eine Insolvenz dabei“, so Dörner weiter, „aber das sind Dinge, die wir stemmen können. Schwieriger wird es, wenn regionale Banken wie die Volksbank die gleichen Regeln wie eine Großbank erfüllen muss.“
Und die Fusion mit der Volksbank Hellweg? Zu der mochten sich die beiden Bankvorstände noch nicht so recht äußern. Es würden jedoch bereits konkrete Gespräche geführt und - soviel sei verraten - Konzepte ausgearbeitet, die man der Vertreterversammlung nun vorlegen wolle.
Das Jahr 2013 scheint für die Volksbank Sauerland also wieder ein gutes Jahr zu werden: „Zwar befindet sich nach wie vor sehr viel Drive in der Schuldenkrise“ ,erklärt Dörner, „doch die Zahlen im ersten Quartal sind gut.“ Sein Kollege Christian Eschbach konstatiert: „Wir planen mit drei Prozent Wachstum. Die Schuldenkrise tangiert regional tätige Banken nicht so stark.“ Nicht zuletzt kommt das auch den Städten und Gemeinden entgegen. Denn die Volksbank wird auch in diesem Jahr wieder ungefähr 235.000 Euro in gesellschaftliche Maßnahmen investieren.
Autor:Manuela Lieflaender aus Menden (Sauerland) |
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