Ungenierter Pessimismus - Kommentar zu 2013

2013 - endlich können wir Deutschen mal wieder ungeniert unserem Pessimismus frönen. Angela Merkel hat gleich in ihrer Neujahrsrede den Anfang gemacht und verkündet: „2013 wird ein schwieriges Jahr.“ Das hat sie 2012 auch schon prophezeit - und recht behalten. Natürlich, denn das ist ja das Schöne an solchen Aussagen: Je nach dem wie man sie dreht, sie sind einfach immer richtig.
In der ersten Pressekonferenz im neuen Jahr stimmte auch der Unternehmensverband Westfalen-Mitte ein Klagelied an: Kurzarbeit, weniger Arbeitsplätze und andere schlechte Nachrichten. Dabei sollte das Mantra unserer Tage doch eigentlich das positive Denken sein, hilft schließlich Körper und Geist heißt es. In den USA ist Optimismus fast schon eine Bürgerpflicht. Warum die Nachfrage nach Waffen dort so groß ist wie noch nie zuvor, das verstehe wer will. Gut, manche sagen, Optimismus sei nichts anderes als unpräzises Denken, Denkfaulheit gewissermaßen. Und wir alle wissen ja: Verdrängen schadet der Gesundheit.
Machen wir´s wie Merkel: Wer negativ denkt, wird am Ende positiv überrascht. So können wir uns am Ende auf die Schulter klopfen und sagen: „Es war schwer - aber wir haben es wieder mal geschafft!“

Autor:

Manuela Lieflaender aus Menden (Sauerland)

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