Prof. Dr. Michael Hüther bei FSG-Schülern: Ökonomie aus erster Hand
Was sagt er zum Thema Mindestlohn? Und wie sieht es wirklich mit der Eurokrise aus? Fragen über Fragen, die jetzt von den rund 80 Teilnehmern der drei Leistungskurse Sozialwissenschaften am Hüstener Franz-Stock-Gymnasium (FSG) gestellt werden konnten.
Statt ihres Kursleiters, Gerd Schwartekopp, stand am Donnersttag im Kulturzentrum kein geringerer als der Leiter des Deutschen Instituts für Wirschaft (DIW), Prof. Dr. Michael Hüther, den Schülerinnen und Schülern der Stufe 13 Rede und Antwort.
„Der Kontakt war bei unserem Besuch in der Talkshow „Maybrit Illner“ in Berlin entstanden“, erzählen Max Decker und Julius Griewel nicht ohne Stolz. Spontan hatte sich aus dem Gespräch nach der Sendung eine Einladung des Professors nach Hüsten ergeben. Die wurde nun von dem Wissenschaftler eingelöst, der aus freien Stücken die Zugreise von Köln nach Neheim-Hüsten antrat.
Ein verpasster Zug verkürzte zwar die Anwesenheit Hüthers in Hüsten, der Veranstaltung selbst tat dies jedoch keinen Abbruch: Nach einem Impulsreferat Hüthers zum Thema „Marktwirtschaft und Krise: Problem ohne Lösung?“ hieß es im Auditorium des Kulturzentrums „Feuer frei!“ für Fragen. So nutzten die Schüler die muntere Diskussion im Beisein von Schulleiter Dr. Heinrich Blana auch noch ganz konkret als Vorbereitung auf die Abi-Klausuren.
Konkret gefragt machte der Professor aber auch deutlich, dass er den geforderten Mindestlohn nicht als geeignetes Mittel für eine Jobgarantie sehe und dass die jetzige - marktwirtschaftliche - Lösung die Bessere sei. Frage - Gegenfrage, Julius Griewel und Max Decker hatten die Aufgabe der Moderation übernommen und den Professor nach rund 90 Minuten auch wieder verabschiedet: Neben einem dicken Applaus für die gelungene Schulstunde in Sachen Ökonomie gab´s zum Abschied auch noch ein Plakat mit typisch sauerländischen Wörtern: „Falls Sie hier mal Urlaub machen...“
Autor:Frank Albrecht aus Arnsberg |
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