Jugendfeuerwehrmänner des Basislöschzugs 1 absolvieren 24 Stunden-Übung
Fünf Einsatz-Übungen fordern Arnsberger Nachwuchs-Brandschützer
Neheim/Voßwinkel. Am 24. Oktober trafen sich zwölf Jugendfeuerwehrmänner vom Basislöschzug 1 der Arnsberger Feuerwehr am Voßwinkeler Feuerwehr-Gerätehaus zu einer 24 Stunden-Übung. Diesem Basislöschzug gehören die Feuerwehr-Einheiten aus Neheim und Voßwinkel an.
Die Jugendlichen wurden als Mannschaften zwei Löschfahrzeugen und einem Einsatzleitwagen zugeteilt. Auf sie warteten insgesamt fünf Einsatzübungen sowie eine weitere Übungseinheit, die in den folgenden 24 Stunden abgearbeitet werden mussten. Die Räumlichkeiten der Löschgruppe Vosswinkel dienten als Nachtquartier. Die Alarmierung der Jugendlichen war durch die Ausbilder in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr-Leistelle des Hochsauerlandkreises mittels zweier Funkmeldeempfänger organisiert worden.
Vor der Übung steht der Fahrzeug-Check
Zunächst stand für die Jugendlichen die Fahrzeug-Übergabe auf dem Plan. Die Fahrzeuge und die auf ihnen verlasteten Geräte mussten auf Vollständigkeit und Funktion überprüft werden. Dann folgte die erste gemeinsame Übungseinheit zur Orientierung im Gelände nach Koordinaten. Den Jugendlichen wurde von den Ausbildern eine Gelände-Koordinate vorgelegt, zu der die jungen Brandschützer den Zielpunkt ausfindig machen und diesen dann zusammen mit einem Ausbilder anfahren mussten. Insgesamt wurden fünf Koordinaten angefahren.
Anschließend stärkten sich die Mannschaften bei einem gemütlichen Grill-Abend. Doch es dauerte nicht lange, und der erste Alarm ging um 20:19 Uhr ein: Ein Brandeinsatz. Gemeldet wurde ein Feuer in einem Gebäude im Neheimer Ohl. Eine Person wurde im Gebäude vermisst. Schnell rückte der Löschzug aus. Beim Eintreffen an dem Übungsobjekt sah der Einsatzleiter, dass eine Feuertonne im Bereich der Kellertreppen brannte. Ein Einsatz-Trupp ging mit einem C-Rohr zur Brandbekämpfung vor, ein weiterer Trupp rette die vermisste Person. So konnte das erste Übungs-Szenario schnell erfolgreich bewältigt werden.
Auch ein Fehlalarm kann vorkommen
Um 23:30 Uhr forderte der zweite Alarm die Nachwuchs-Brandschützer: Ein Anrufer hatte der Leitstelle eine unklare Rauchentwicklung im Trilux-Parkhaus gemeldet. Am Ort des Geschehens konnte aber nach einer sorgfältigen Erkundung durch zwei Trupps seitens des Einsatzleiters Entwarnung gegeben werden: Es handelte sich um einen Fehlalarm, wie ihn auch die Kameraden der Einsatzabteilung oft bearbeiten müssen.
Ein Brandeinsatz im Gewerbegebiet „Gut Nierhof“ folgte um 02:30 Uhr. Dort galt es, einen Mülltonnenbrand zu löschen. Und am frühen Sonntag Morgen um 06:55 Uhr mussten die Jugendlich zu einem Hilfeleistungseinsatz ausrücken. Ein Spaziergänger hatte in einem Waldstück zwischen Vosswinkel und Bachum Hilfeschreie gehört. Es schloss sich eine Personensuche und eine Menschenrettung an. Zum Abschluss dieses ereignisreichen Einsatz-Trainings piepten um 10.43 Uhr erneut die Funkmeldeempfänger und riefen die Mannschaften zu einem Flächenbrand in Voßwinkel gegenüber dem Hotel „Waldschlösschen“.
Müde aber zufrieden nach einer kurzen Nacht
So neigte sich der Dienst der Jugendlichen dem Ende zu. Die Räumlichkeiten im Gerätehaus der Löschgruppe Vosswinkel wurden aufgeräumt und die Fahrzeuge gereinigt. Eine gemeinsame Mahlzeit beendete am Sonntag um 14:00 Uhr die 24 Stunden-Übung und hinterließ müde, aber zufriedene Jugendfeuerwehrmänner, die sich schon auf eine Wiederholung dieser ganz besonderen Ausbildung freuen.
Autor:Peter Krämer aus Arnsberg |
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