Brand im Hochregallager der Fa. WEPA löst Großeinsatz der Arnsberger Feuerwehr aus
Müschede. Am Morgen des 28. Dezember sorgte der Brand mehrerer mit Papiererzeugnissen bestückter Paletten im Hochregallager der Firma WEPA in Arnsberg-Müschede für einen längeren und personalintensiven Einsatz der Feuerwehr.
Um 07:12 Uhr wurden zunächst die Hauptwache und die Tageswache der Feuerwehr der Stadt Arnsberg zu dem papierverarbeitenden Betrieb in Müschede alarmiert, nachdem im dortigen Hochregallager die automatische Sprinkleranlage ausgelöst wurde und die Brandmeldeanlage Alarm gegeben hatte. Die Erkundung durch die ersteintreffenden Kräfte ergab den bestätigten Brand im Bereich einer mit Hygieneprodukten beladene Palette im Lagerbereich in knapp 20 Metern Höhe. Daraufhin wurden umgehend die Feuerwehr-Einheiten aus Müschede, Hüsten, Herdringen, Bruchhausen und Neheim sowie der Fernmeldedienst und der Rettungsdienst nachalarmiert. Ein Betriebsangehöriger wurde in der Frühphase des Einsatzes mit dem Verdacht einer Rauchgasvergiftung durch den Rettungsdienst versorgt und vorsorglich ins Krankenhaus transportiert. Er konnte das Hospital am Nachmittag wieder verlassen.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr unterteilten die Einsatzstelle in drei Abschnitte und nahmen umgehend mit mehreren unter Atemschutz vorgehenden Trupps einen Löschangriff vor, um den Brand zu bekämpfen. Diese Maßnahme gestaltete sich auf Grund der Ausmaße des Hochregallagers (Grundriss 100 x 60 Meter, Höhe 40 Meter) und der dortigen baulichen Gegebenheiten schwierig und zeitintensiv. Es gelang der Feuerwehr jedoch durch den Einsatz mehrerer B-Rohre, eine Brandausbreitung zu verhindern. Um die Sichtverhältnisse in dem verrauchten Lager zu verbessern und dadurch die Effektivität der Brandbekämpfung zu erhöhen, wurden auf der Rückseite des Lagers mehrere Hochleistungslüfter in Betrieb genommen, um den Brandrauch durch die auf dem Lagerdach zwischenzeitlich geöffneten Abluftöffnungen aus dem Hochregallager zu entfernen.
Um den Brand endgültig unter Kontrolle zu bekommen, erwies es sich als unabdingbar, den Inhalt der betroffenen Paletten aus dem Hochregallager zu entfernen, um ihn danach gezielt ablöschen zu können. Hierfür wurden Einsatztrupps der Feuerwehr eingesetzt, die auf die Arbeit in großen Höhen spezialisiert sind. Nach gut vierstündigen Arbeiten konnte schließlich gegen 18:00 Uhr das letzte auf den betroffenen Paletten verlastete Stückgut aus dem Hochregal entfernt werden. Dem schnellen und gezielten Vorgehen der Feuerwehr ist es zu verdanken, dass ein größerer Schaden und der Komplett-Verlust des Hochregallagers verhindert werden konnte.
Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Arnsberg war während der Hochphase des Einsatzes mit 25 Fahrzeugen und etwa 100 Wehrleuten im Einsatz. Die Einsatzdauer betrug insgesamt rund 11 Stunden. Eine Brandwache verblieb vor Ort, um einem etwaigen Wiederaufflammen von Glutnestern schnell und effektiv entgegenwirken zu können.
Autor:Peter Krämer aus Arnsberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.