TuS Voßwinkel: Training mit Ex-Profifußballer Willi Landgraf
Der Andrang beim TuS Voßwinkel war groß. In weniger als drei Tagen waren alle Plätze des Eltern-Kind-Camps belegt. Mehr als 110 Teilnehmer standen parat als Rekord-Fußballer Willi Landgraf in Voßwinkel seine Zelte aufschlug.
Etwas mehr als ein Jahr habe die Planungsphase gedauert, berichtet TuS-Übungsleiter Ulricht Bigge. Es war nicht leicht, einen gemeinsamen Termin zu finden. Denn Willi Landgraf, der Ex-Profi von Alemania Aachen, ist heiß begehrt. Der Fußballspieler hat in seiner Heimatstadt Essen eine eigene Fußballschule namens „Willis Revier“ und tingelt regelmäßig durch den Ruhrpott, wenn er nicht gerade die Jugend bei Schalke 04 trainiert.
Nichtsdestotrotz sind sich der TuS und Landgraf einig geworden. Gut gelaunt stand also der Mann aus dem Pott auf der Matte, im Gepäck das gesamte Equipment seiner Fußballschule.
Gemeinsam mit zwei weiteren Jugendtrainern von Schalke 04 wurde drei Tage lang wie bei den Profis trainiert. Selbst das Wetter hielt sich an die Spielregeln - an allen drei Tagen blieb Voßwinkel von Regenschauern verschont.
Natürlich hatten nicht nur die Kinder sondern auch die Eltern ihren Spaß, sie konnten an einem Nordic-Walking-Schnupperkurs teilnehmen, sich Ernährungstipps holen und in einer mobilen Küche unter Anleitung von Markus Pape, Chefkoch Haus Gerbens in Wickede, kochen.
TuS Jugendleiter Ulrich Bigge, der die Idee hatte, aus dem reinen Kindercamp ein Eltern-Kind-Camp zu machen, hofft nun, die Eltern auch längerfristig für die Sportangebote des TuS begeistern zu können. „An dem Nordic Walking Kurs besteht auf jeden Fall schon mal reges Interesse“, freut er sich. Regelmäßig angeboten wird der Kurs voraussichtlich nach den Sommerferien.
Finanziert wurde das dreitägige Camp übrigens von der Techniker Krankenkasse, die den Kids nicht zuletzt auch einen kompletten Trikotsatz samt Ball sponserte.
Gefreut haben sich die Teilnehmer auch über die reichhaltigen Mahlzeiten. „Die Zutaten für die rund 350 Mahlzeiten, die an dem Wochenende gekocht wurden, hat das Restaurant Haus Gerbens gespendet“, so Bigge weiter. „Wenn jetzt alle nur noch gesund leben, stirbt ja keiner mehr“, scherzt ein Teilnehmer daraufhin. Currywurst-Liebhaber Willi Landgraf sieht das ähnlich: „Immer gesund geht auch nicht. Kleine ´Schweinereien` sind auch mal gestattet.“
Autor:Manuela Lieflaender aus Menden (Sauerland) |
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