Langscheid: Neuer Bewegungs-Parcours wird am 19. Juni offiziell eröffnet

Das Kernstück“der Anlage, die „TURNBAR“.  Niklas Wortmann testet schonmal.
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Am Dienstag, 19. Juni, wir d der neue „parKur – Sorpesee“ eröffnet. Bei dem Mehrgenerationenparcours in Langscheid handelt es sich um ein Förderprojekt der Europäischen Union, des Landes NRW sowie der Sorpesee GmbH.

Auf Basis eines sportwissenschaftlichen Konzepts wurden im Kurpark Langscheid verschiedene Bewegungselemente installiert. Die Anlage ist frei zugänglich und generationenübergreifend für jedermann nutzbar. An allen Geräten erfolgt die Ausführung der Übungen in der Regel mit dem eigenen Körpergewicht. Hilfsmittel wie beispielsweise Therabänder können ebenfalls genutzt werden. Bei Geräten, die nicht selbst erklärend sind, werden Übungstafeln mit Trainingshinweisen angebracht. Außerdem erhalten die meisten Stationen einen QR Code, mit dem ein Übungsvideo mit dem Smartphone aufgerufen werden kann.

Jeder kann die Anlage nutzen

„Das passt hier wie die Faust aufs Auge“, erklärte der Projektverantwortliche und Ideengeber Niklas Wortmann (Sorpesee GmbH) beim Pressetermin vor Ort. „Jeder - egal ob Bürger, Tourist, Vereinsmitglied, jung oder alt -, der sich aktiv und gesundheitsorientiert in freier Natur bewegen möchte, kann die Anlage kostenfrei nutzen. Der Kurpark Langscheid wird durch den parKur bereichert und belebt.“

Bereich 1: Athletik Turnbar

Drei aktive Bereiche wurden eingerichtet. Der Bereich 1, die „Athletik Turnbar“ in der Nähe des Hotels Seegarten, eignet sich für Bodentraining (Ground Movements), aber auch klassische Geräte wie die Stepboxen, niedrige und hohe Barren wurden verbaut. Kern der Anlage ist die „TURNBAR“ für sogenannte Calistehnics-Übungen. Um den Einstieg an die Hangelleitern zu erleichtern, ist ein Netz angebracht, mit dessen Hilfe man die Klimmzustangen einfacher erreichen kann. Es lassen sich aber auch Adapter anbringen, mit deren Hilfe man Taue nutzen oder gezielt Griffkraft trainieren kann. Eine Wall für Handstandübungen ist ebenso Bestandteil wie Klettergriffe. Für die Jüngeren ist eine Pole-Stange vorhanden. Für die ambitionierten „Könner“ wurde eine Halterung für die Übung „Human Flag“ gleich mit installiert. „Eine Erweiterung wäre auch möglich“, erklärte Wortmann. „Da das Publikum am See bunt gemischt ist, wurde auch die Anlage für eine große Nutzerbreite konzipiert. Es finden seit Jahren Trainingslager von Vereinen und Gruppen am Sorpesee statt. Diese können die Nutzung der Anlage in ihren Aufenthalt einbauen.“

Bereich 2: Kraft und Koordination

Der Bereich 2 - Kraft und Koordinationsgeräte - unmittelbar unterhalb des Haus des Gastes bietet sich zum Training für Jung und Alt an. Hier sind klassische Geräte verbaut, die einen leichten Einstieg in den Liegestütz und Armzug, Kniebeugen oder Rückstrecker ermöglichen. Das Besondere: „Es wurde auch ein Oberkörperergometer angeschafft, den auch Rollstuhlfahrer nutzen können“, so Wortmann. Der Bereich ist sowohl nach der Norm für Fitnessgeräte als auch der Norm für Spielplätze errichtet worden - daher können auch Eltern mit ihren Kindern die Geräte nutzen.

Bereich 3: Motorik-Trail und Abenteuerpfad

In der Mitte des Kurparks bietet der Bereich 3 einen Motorik-Trail und Abenteuerpfad für Kinder und Jugendliche, der bereits genutzt wird. „Hier sind sowieso oft Schulklassen und Gruppen, die auf den Wiesen des Kurparks verweilen und sich jetzt freuen, dass sie diese Möglichkeit haben.“ Der Bereich 3 ist vollständig barrierefrei und damit vollständig für Rollstuhlfahrer geeignet.
Insgesamt sind 44 Stationen bzw. Nutzungen in unterschiedlichen Variationen möglich. „Langscheid hatte schonmal einen Trimm-dich-Pfad, der wurde aber vor Jahren abgebaut, weil er veraltet und das Holz marode war“, erklärte Wortmann. „Jetzt haben wir hier einen modernen Mehrgenerationen-Bewegungsparcours mit drei zusammenhängenden Bereichen und einer großen Bandbreite, der alle zur Bewegung animieren soll. Außerdem erhoffen wir uns, damit die Lücke zwischen der Promenade und dem Haus des Gastes zu schließen.“

Anlage ist wartungsarm

Die Investitionen belaufen sich auf rund 100.000 Euro. 65 Prozent davon werden durch Fördermittel der EU und des Landes NRW getragen. Das Projekt war dem LEADER-Gremium im vergangenen Herbst vorgeschlagen und einstimmig befürwortet worden. Die Kosten für die laufende Unterhaltung wurden auf ein Minimum reduziert. Es wurden vorwiegend langlebige und wartungsarme Edelstahlelemente verbaut oder, wie im Bereich 3 , hochwertige Robinienhölzer, die auch Bodenkontakt „vertragen“.

Das Kernstück“der Anlage, die „TURNBAR“.  Niklas Wortmann testet schonmal.
Der Motorik-Trail und Abenteuerpfad in der Mitte des Kurparks wird bereits genutzt.
Autor:

Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim

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