Das Wunder von Balve: Tränen und Schlamm beim internationalen Reitturnier

„Wunderpferd´ Totilas konnte die Besucher begeistern.

Menschen jubelten, weinten und dann wäre es beim internationalen Reitturnier Balve Optimum auch noch fast zu einer Schlägerei gekommen. Grund war der tierische Star Totilas.

Wer am vergangenen Wochenende zum Reitturnier wollte, der musste vor allem über wind-und wasserdichte Kleidung verfügen und sich einen dicken Schal um den Hals binden. Bei maximal 14 Grad und starkem Wind goss es an den drei Turniertagen immer wieder wie aus Eimern.
Die Wiesen, die man zu Parkflächen umfunktioniert hatte, waren schnell durchgeweicht. Der Schlamm machte es für viele Fahrer spätestens ab Samstagabend unmöglich, die Rückfahrt anzutreten. Mit Traktoren mussten die Ordnungshüter Autos aus den Schlamm ziehen.
Doch all das tat der Begeisterung für „Wunderpferd“ Totilas keinen Abbruch. Wann immer sich Totilas und Matthias Alexander Rath den Prüfungen stellten, kam erstaunlicherweise nicht nur sprichwörtlich die Sonne heraus. Sehen wollte das Pferd jeder, da war Ärger vorprogrammiert:
Beim Rangeln um die besten Plätze kam es im Pressezelt am Dressurstadion am Samstag beinahe zu einer Schlägerei, weil Fans Fotografen ihre Plätze streitig machten, um eine bessere Sicht auf den Hengst zu haben.
Davon unbehelligt sicherten sich der Trakehner und sein Reiter an allen drei Tagen den ersten Platz bei den Deutschen Meisterschaften.
Während Matthias Alexander Rath in der Kür die Fans für klassische Musik mit einem von Paul van Dijk komponierten Stück begeistern wollte, ging der Hype um Totilas gleich neben dem Stadion weiter.
Wer wollte konnte sich im Totilas-Pavillon mit Shirts, Jacken oder Caps eindecken. Den meisten Besuchern jedoch war das zuviel des Guten, so herrschte meist gähnende Leere in dem kleinen Shop.
Eine weitere Attraktion war am Samstagabend die „Nacht der Show“.
Das Programm konnte sich in der Tat sehen lassen: Neben jeder Menge Akrobatik zu Pferd und einer Präsentation unterschiedlicher Pferderassen sorgte vor allem Anne Krüger, besser bekannt als „die Schäferin“, für gute Unterhaltung. Mit ihrem Hunderudel, bestehend aus drei Border Collies und einem Labrador, den Schafen und einem Pferd stellte sie die faszinierende Arbeit zwischen Mensch und Tier dar.
Neben den Show-Acts und der Dressur gab es auch Prominenz aus dem Springsport zu sehen, wie beispielsweise Ludger Beerbaum und Meredith Michaels-Beerbaum , die beide in ihren Klassen siegten.

Autor:

Manuela Lieflaender aus Menden (Sauerland)

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