Rechte der Tiere mit Füßen getreten - Kommentar zum neuen Tierschutzgesetz

Der Bundestag hat ein neues Tierschutzgesetz verabschiedet. Man würde jetzt vermuten, dass dieses Gesetz eine Verbesserung der Haltungsbedingungen bewirken soll, doch weit gefehlt. Union und FDP sind eingeknickt und haben sich dem Lobbydruck aus Landwirtschaft, Pharmaindustrie, Zirkus- und Pferdebranche gebeugt. Ein Verbot einzelner Wildtierarten im Zirkus soll beispielsweise nur dann erwogen werden, wenn die Tiere unter „erheblichen Schmerzen, Leiden oder Schäden“ gehalten oder befördert werden. Die Betonung liegt hierbei auf „erheblich“. Im Klartext heißt das: Auch in Zukunft wird Tierquälerei im Zirkus geduldet. Und nicht nur dort: Der Schenkelbrand von Pferden bleibt ebenso erlaubt wie die Kastration von Ferkeln ohne Betäubung. Immerhin: Nachdem der Strafbestand „Sodomie“ 1969 aus dem Gesetz gekippt worden ist (warum eigentlich?), will die Regierung den sexuellen Missbrauch von Tieren nun künftig mit einer Strafe von bis zu 25.000 Euro belegen. Mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein ist das nicht: Laut PETA ist Sodomie in der Landwirtschaft und im privaten Umfeld (Mißbrauch von Hunden) tägliche Praxis. Härtere Strafen sind mehr als notwendig, um das zu stoppen.

Autor:

Manuela Lieflaender aus Menden (Sauerland)

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