Leben zur Miete: Kommentar zum Raubtier Mensch
Sind Menschen eigentlich dazu gemacht, in Mietwohnungen zu leben und das Haus mit anderen Familien zu teilen oder ist das genauso eine Utopie wie die Monogamie?
Was lassen sich Menschen nicht alles einfallen, um Mit-Mieter, die sie - aus welchen Gründen auch immer - nicht mögen, aus dem Haus zu mobben: Da werden Unwahrheiten verbreitet, um andere Nachbarn auf seine Seite zu ziehen, der Vermieter wegen jedem Furz angerufen oder Nägel auf dem Boden verstreut, um zu kontrollieren, ob das Treppenhaus „richtig“ geputzt wurde. Manche hängen auch mit Vorliebe Zettel an die Haustür, um „öffentlich“ kundzutun, was der Kontrahent falsch gemacht hat. Die Blumen auf dem Balkon so zu bewässern, dass auch der verhasste Nachbar etwas davon hat, wenn er gerade in seinem Liegestuhl sitzt, ist ebenfalls eine beliebte Methode. Klar, so manch einem ist es in so einem Mehrfamilienhaus auch schon mal zu viel geworden. Ist der Hass erst mal gross genug, kommt es nicht selten zu Handgreiflichkeiten. Da zeigt der Mensch, was er in Wirklichkeit ist: Ein Raubtier, das sein Territorium verteidigt. Dumm nur, dass es gar nicht sein Haus ist.Nicht artgerecht würde ich sagen. Oder was meinen Sie, liebe Leser? Klappt´s mit Ihren Nachbarn?
Autor:Manuela Lieflaender aus Menden (Sauerland) |
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